Sandra Bullock, darauf haben sich alle Trendschnüffler und Star-Auguren spätestens seit ‚Speed‘ geeinigt, ist Hollywoods neue Prinzessin, die fortan offiziell als Nachfolgerin von Julia Roberts amtiert. Kann sie dieser Erwartung gerecht werden? Abwarten. Jedenfalls ist ‚Während du schliefst‘ die niedlichste ‚Cinderella‘-Variante seit ‚Pretty Woman‘. Als graue Maus beginnt sie die Geschichte und vergöttert hoffnungslos einen Yuppie. Als der Dummbatz nach einem Unfall ins Koma fällt, gibt sie sich vor seiner spleenigen Familie nicht nur als Verlobte aus, sondern lernt inmitten der romantischen Verwicklungen auch noch ihren wahren Traumprinzen kennen und herzen. Doch so gewinnend Miss Bullock auch zu lächeln versteht und so amüsant sich ihre Verwandlung in den schönen Schwan zuweilen gestaltet – bei aller Rührung läßt sich nicht übersehen, daß hier allzu tief in die Klischee-Schublade gegriffen wird. Aber was soll man auch von einem Film erwarten, dessen Regisseur allen Ernstes John Turtletaub heißt..?