William Shatner – Has Been
Doch, er ist es wirklich. Und I er ist eine tragische Gestalt, unser Captain Kirk aus „Raumschiff Enterprise“, unser TJ. Hooker aus „T.J. Hooker“. Abgehalftert tingelte er von „Star Trek“-Conventionzu „Star Trek“-Convention. Noch abgehalfterter verspielte erden Rest seiner künstlerischen Würde mit Werbespots für Priceline.com, ein Ex-Star, ein „has been“. Kaum jemand wollte wissen, dass Shatner Gedichte schreibt, dass er schon 1968 eine krude Plattenamens THETRANSFORMED MAN veröffentlicht hatte. Und kaum jemand nahm Mehr: „The Mars Volta Ds-Loused In The Comalonum 2003 Notiz davon, dass es Captain Kirk war, den der Piano-Pop-Virtuose Ben Folds schon 1998 für seine Soloplatte fear OF pop VOLUME 1 ins Studio gebeten hatte. Machen wir’s also kurz und schmerzlos: Mit HAS BEEN wird Ben Fold tür den 73-jährigen William Shatner sein, was Rick Rubin für Johnny Cash gewesen ist – ein Erlöser und Ehrenretter. Eine spektakulärere Bühne für Shatners Sprechgesang als die Kompositionen und Arrangements von Ben Folds ist nicht denkbar. Zumal Folds alle seine Freunde mitgebracht hat, Aimee Mann. Henry Rollins, Adrian Belew und Brad Paisley, der Shatner sogar einen Song auf den fülligen Leib schrieb. Einmal rezitiert sich der Schauspieler durch eine Ben-Folds-Version desPulp-Klassikers „Common People“-und plötzlich steigt Joe Jackson ein und übernimmt den Refrain. So abseitig und genial geht’s weiter, mit Spoken Words zu Lounge-Pop, Rock und Spaghetti-Western. HAS BEEN ist eine Sammlung spektakulärer, süffiger Klang-Experimente, die nicht beschrieben werden können, sondern erlebt werden müssen.
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