Sacha Baron Cohen fordert Facebook, Twitter und Co. auf: „Sperrt Trump dauerhaft!“


Nachdem Trump-Anhänger das US-Kapitol stürmten, wurde Trump für 12 Stunden von Twitter und Facebook verbannt. Sacha Baron Cohen findet: Das reicht nicht aus.

+++ UPDATE um 17:25 Uhr am 7. Januar 2021: Facebook sperrt Trump-Account auf unbegrenzte Zeit. +++ 

Bereits seit dem vergangenen Jahr versucht Sacha Baron Cohen gegen Social-Media-Giganten vorzugehen um der Verbreitung von Fake-News entgegenzuwirken. Nun fordert der Borat-Schauspieler die Führungskräfte von Facebook, Twitter, YouTube und Google dazu auf, Donald Trump dauerhaft von ihren Plattformen zu verbannen. Die Forderung folgte nachdem Donald Trumps Twitter- und Facebook-Konten kürzlich als Reaktion auf die gestrigen Ausschreitungen über Nacht für 12 Stunden gesperrt und inzwischen wieder freigeschaltet wurden. So twitterte Cohen, dass die Suspendierung von Trump für 12 Stunden „nicht ausreichend“ sei. Er fügte hinzu: „Dies ist Ihre Chance, endlich die Demokratie zu verteidigen.“

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Sacha Baron Cohen will härtere Konsequenzen für Trump

In seinem ersten Twitter-Post dieses Jahres stellt Cohen die Bosse der großen Social-Media-Firmen an den Pranger. Nachdem eine wilde Horde von Trump-Anhängern am Mittwoch gewalttätig das US-Kapitol-Gebäude stürmte, fordert Cohen nun härtere Konsequenzen für den Präsidenten. So war es zuletzt Trump, der die Proteste gegen die Bestätigung des Wahlsiegs von Joe Biden anstachelte.

Cohen schreibt in seinem Tweet: „Hey Mark Zuckerberg, Jack [Dorsey], Susan Wojcicki und Sundar Pichai, Donald Trump hat gerade einen gewalttätigen Angriff auf die amerikanische Demokratie angestiftet. Ist das ENDLICH genug Grund für euch zu handeln? Es ist an der Zeit, Donald Trump ein für alle Mal von euren Plattformen zu verbannen!“

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„Trump hat einen Akt des inländischen Terrorismus gegen Amerika angezettelt“

In einem weiteren Post fügte Cohen hinzu: „Dass Facebook und Twitter Trump eine kleine Auszeit geben, ist NICHT GENUG.“ So vergleicht Baron Cohen Trump mit anderen extremistischen Führern: „Trump hat einen Akt des inländischen Terrorismus gegen Amerika angezettelt. Facebook und Twitter haben andere Extremisten PERMANENT verbannt. Sie müssen Trump PERMANENT verbieten. SOFORT!“

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Baron Cohen auf Kriegsfuß mit Facebook

Baron Cohen beweist sein politisches Gespür. So sagte er bereits nach Bidens Wahlsieg voraus, dass Facebook durch die Verbreitung von Fake-News die sichere Übertragung der Macht von Trump zu Biden verhindern werde. „Dies ist ein gefährlicher Moment“, twitterte er damals. „Trump will nicht einlenken. Facebook verbreitet seine Lügen über Wahlbetrug. Mark – die Geschichte wird dich danach beurteilen, was du als nächstes tust. Du hast die Wahl – stehst du zu Trump oder stehst du zur Demokratie? The whole world is watching.“

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Das Aus für Borat

Erst Mittwoch berichtete Sacha Baron Cohen, dass er zukünftig nicht mehr in die Rolle des Borat schlüpfen würde. Sein aktueller Film „Borat 2“ verfolgte ein klares politisches Ziel, das darin bestand Trump-Wähler*innen kurz vor der US-Präsidentschaftswahl umzustimmen. Da Trump schließlich die Wahl gegen Joe Biden verlor, sieht Baron Cohen keinen Anlass mehr für einen weiteren Streifen mit dem kasachischen Journalisten. Doch wer weiß – vielleicht ändert Baron Cohen nach den jüngsten Ereignissen schließlich doch noch seine Meinung. Dies wäre nicht das erste Mal, dass Borat überraschend aus dem Ruhestand zurückkehrt.

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