Schwarz-Maler


Na also – der Weg zurück in die drogenfreie Zukunft muß nicht immer durch sündhaft teure Entziehungs-Kliniken führen. Miles Davis zum Beispiel griff am Tiefpunkt seines Kokserdaseins zum Griffel und zur Selbsthilfe. Gelernt hatte er den Umgang mit Farben schon früher:

„Mein Vater brachte uns solche Sachen bei. Aber richtig angefangen habe ich, nachdem ich endgültig mit Whiskey und Kokain gebrochen hatte und meine Hand kaum noch bewegen konnte.“ Inzwischen ist der cleane Trompeter mit seiner Therapie so weit, daß er nicht nur als Maler geachtet wird – er verdient sich sogar ein stattliches Zubrot damit: Zwischen 400 und 25.000 Mark muß man für einen echten Davis hinlegen. Das (abgebildete) Poster ist billiger: 50 Mark bei Mosel und Tschechow, Arnulf str. 3, 8000 München 2, Tel. 089/ 595304. Besserverdienende können dort auch die Originale kaufen.