Sly Stone: Diese Musiker:innen gedenken der Funk-Ikone
Paul Stanley, Questlove, Clairo: Die Musikszene trauert um Sly Stone und gedenken sein Schaffen.

Am Montag (09. Juni) verstarb Sly Stone, Gründer von Sly & the Family Stone, im Alter von 82 Jahren. Seine Familie bestätigte, dass der Musiker nach langer Krankheit an den Folgen von COPD und weiteren gesundheitlichen Komplikationen verstarb. Stone prägte wie kaum ein anderer den Sound der späten 60er- und frühen 70er-Jahre und wurde mit Hits wie „Everyday People“ und „Family Affair“ zur Schlüsselfigur des Funks. Nun meldeten sich verschiedenste Musiker – aus verschiedensten Genres – zu Wort, um Stone zu gedenken.
Paul Stanley erinnert sich an ein legendäres Konzert
Paul Stanley, Frontmann von KISS, blickt auf einen prägenden Moment zurück: Als Teenager erlebte er Sly & the Family Stone 1968 als Vorband von Jimi Hendrix im New Yorker Fillmore East. Auf X schreibt er: „Sie waren ein Zug voller bombastischer, fröhlicher Soul-Musik, der bald die Charts erklimmen und den Sound des R&B für so viele andere Künstler verändern sollte. Ruhe in Frieden!“
Questlove und die Wirkung von Sly Stones Musik
Questlove, Schlagzeuger von The Roots und Oscarpreisträger, widmete Stone erst Anfang des Jahres eine Hommage: Sein Film „Sly Lives! (aka The Burden of Black Genius)“ feierte 2025 auf dem Sundance Film Festival Premiere und beleuchtet Stones Karriere sowie sein kulturelles Erbe.
Auf Instagram betont Questlove, dass Stones Einfluss weit über die Musik hinausgehe. „Die Veränderungen, die er während seines Lebens ausgelöst hat, werden für immer nachwirken […] In seinen Songs ging es nicht nur darum, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen, sondern darum, sich selbst zu verändern, um die Welt zu verändern.“
Von Public Enemy bis Clive Davis
Auch Chuck D von Public Enemy würdigte Stone auf X und dankte gleichzeitig Questlove für dessen Dokumentation. „Rest in beats, Sly Stone“, schreibt er. Die Indie-Sängerin Clairo teilte in ihrer Instagram Story schlicht ein Foto des Sängers und kommentierte „Das tut weh“.
Clive Davis, Musikmanager – der auch einst mit Sly & the Family Stone zusammenarbeitete – erinnert sich an Stone als „einzigartiges Genie“. In einem Post auf X schreibt er, wie privilegiert er sich fühle, den Musiker in seiner kreativsten Phase erlebt zu haben.