Taylor Swift setzt sich für Entfernung rassistischer Denkmäler in Tennessee ein


„Als Bürgerin von Tennessee macht es mich krank, dass in unserem Staat immer noch jede Menge Denkmäler stehen, die rassistische historische Figuren ehren, die bösartige Dinge getan haben“, so Taylor Swift in einem Instagram-Post.

Taylor Swift hat sich offiziell der Gruppe jener US-Amerikaner*innen angeschlossen, die sich aktuell für die Entfernung zahlreicher Denkmäler mit rassistischer Konnotation einsetzen. Via Instagram richtete sich die Sängerin an ihre Fans und bezog speziell Stellung zu Statuen in ihrem Heimatstaat Tennessee, die rassistische Figuren des öffentlichen Lebens ehren.

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„Als Bürgerin von Tennessee macht es mich krank, dass in unserem Staat immer noch jede Menge Denkmäler stehen, die rassistische historische Figuren ehren, die bösartige Dinge getan haben“, so Swift. Und weiter: „Edward Carmack und Nathan Bedford Forrest waren verabscheuungswürdige Figuren in der Geschichte unseres Staates und sollte auch dementsprechend behandelt werden.“

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Bei Carmack handelt es sich um einen verstorbenen US-Senator und Zeitungsredakteur, der unter anderem für Artikel verantwortlich war, die sich für die Lynchjustiz gegen Schwarze US-Amerikaner*innen aussprachen. Eine ihm gewidmete Statue wurde am 30. Mai 2020 als Teil der derzeitigen „Black Lives Matter“-Proteste entfernt. Die Freude über diese Maßnahme war allerdings nur von kurzer Dauer. So gaben Repräsentant*innen des Staates kürzlich bekannt, dass man vorhabe, das Monument wieder an seinem ursprünglichen Ort anzubringen.

Eine verschwendete Chance, das Richtige zu tun

Swift möchte dies nun verhindern. In einem offiziellen Statement erklärte sie: „Die Statue wieder aufzustellen ist eine Verschwendung staatlicher Gelder und eine vertane Chance, das Richtige zu tun.“ Nathan Bedford Forrest war wiederum ein sogenannter „Grand Wizard“ des Ku-Klux-Klans. Ein Antrag zur Entfernung der ihm gewidmeten Reiter-Statue wurde zuletzt abgelehnt.

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Sollte man sich doch noch dazu entscheiden, Forrests Denkmal zu entfernen, könnte an seiner Stelle schon bald eine andere berühmte Einwohnerin Tennessees den Besuchern des Regierungsgebäudes entgegen strahlen. So macht derzeit eine Petition die Runde, die sich dafür einsetzt, Country-Ikone Dolly Parton mit einer Statue an ebenjenem prominenten Ort zu ehren. Neben ihren zahlreichen musikalischen Erfolgen ist Parton auch für ihr soziales Engagement bekannt, das sie in Augen vieler „Tennesseans“ zu einer „wahren Heldin“ macht.