Was am neuen Bond-Film „No Time To Die“ so revolutionär ist


Lashana Lynch als Bond 007 – eine Frau und PoC – stößt vielen Fans auf. Die Schauspielerin nimmt's nicht persönlich, denn der Gedanke ist revolutionär.

Lashana Lynch spielt im neuen Bond-Film „No Time To Die““ die Rolle der M16-Agentin Nomi. Nun bestätigte die Schauspielerin, dass ihr Charakter James Bond als 007 ablösen würde.

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Nachdem Daniel Craig angekündigt hatte, dass er in der kommenden, 25. Ausgabe der James-Bond-Saga das letzte Mal die Rolle des Agenten mit der Lizenz zum Töten ausfüllen werde, gab es zahlreiche Gerüchte um seine Nachfolge. Spekulationen darüber, dass Lynch Bonds Amt übernehmen würde, trafen damals auf harsche Kritik. In einem Interview mit dem US-amerikanischen Magazin „Harper’s Bazaar“ sprach die Schauspielerin über ihre Rolle in dem neuen Bond-Streifen. Die Kritik trifft sie nicht persönlich, denn sie sieht sich repräsentativ als „one Black woman“ an.

Die Diskussionen wären die gleichen, würde eine andere PoC (People of Colour) die Rolle der Agentin verkörpern. „Sie hätte unter den gleichen Angriffen und Beleidigungen zu leiden wie ich.“ Für die Schauspielerin ist Kritik an dem Stellenwert ihrer Rolle ein Zeichen für das Festhalten an Konventionen. „Ich bin Teil von etwas, das sehr sehr revolutionär ist“, sagt sie.

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Der Kinostart von „No Time To Die“ wurde wegen der Corona-Pandemie in den vergangenen Monaten immer wieder verschoben. Einst sollte der 25. Bond-Film im April 2020 in die Kinos kommen, dann hieß es November – und nun ist April 2021 angepeilt. Selbst von einem unmittelbaren Start auf einem Streamingdienst ohne verzögerten Kinoumweg zwar zwischenzeitlich die Rede.

https://twitter.com/007/status/1312122931879632897

„Wir verstehen, dass die Verzögerungen für unsere Fans enttäuschend sind, wir freuen uns aber drauf, ‚No Time To Die‘ im nächsten Jahr ausstrahlen zu können“,  so die Produzent*innen Michael G. Wilson und Barbara Broccoli via Twitter.