Winson


Wovon lebt eigentlich... ? Wenn es knallt beim Kreuzberger Schlaks, bald nur noch von Konzertgagen.

Die Musik: Eine echte Doppelbegabung, dieser Winson. Zum einen ist er groove-süchtiger Beatbauer, zum anderen Brit-Popper. In langen Nächten vor dem PC entstanden die schrägen Wohnzimmer-Tracks seines Debüts. Dazu addiert der Exil-Hesse aus dem Ärmel geschüttelte Texte, für die er berlinert wie Bolle. „Das kommt daher, weil ich soviel mit den Beatsteaks rumhänge.“ Durch seinen Kellner-Job ist der lange Schlaks in Kreuzberg bekannt wie ein bunter Hund. Da ist es kaum verwunderlich, dass sein „Wovon lebteigentlieh Peter? zum Szene-Hit der Hauptstadt avancierte. Seine Arbeitsweise beschreibt er wie folgt: „Ich setze mich an den Computer wie andere an ihre Play Station. Die Songs hob ich völlig ohne Berechnung für meine Kumpels produziert. “ Bis er sein Demo eines Tages dem Ärzte-Manager Axel „Schlager“ Schulz unters Bierglas schob… Der Künstler: Winsons musikalische Laufbahn begann als 15-Jähriger in Frankfurt, mit: „Heavy-Metal-Band sucht Basser!“ „Ich stieg ein und fand später auch heftigeres Zeug wie Slayergut. Dann verliebte ich mich in ein Mädel, das auf Aaliyah stand. Plötzlich bin ich aufR&B abgefahren“, berichtet er. „Seitdem bin ich superoffen für Musikstile. „Als sein bester Freund nach Berlin zog, ging er mit. Hier verdiente er sein Geld mit Kellnern und als Tonmann beim Film. Künftig will Winson von Konzertgagen leben. Zu dem Zweck hat Winson inzwischen eine Band zusammen gestellt. Kann ja nichts mehr schief gehen. Sagt auch Winson selbst: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass es knallen wird!“