„Yecosystem“: Kanye West plant eigene Kleinstadt


Kanye West plane seine eigene Stadt. Sein „Yecosystem“ soll bereits nächsten Monat eröffnet werden – und die Pläne dafür existieren anscheinend schon seit Jahren.

Kanye West plant anscheinend seit mehreren Jahren eine eigene Stadt zu gründen und soll bereits einige Markenanmeldungen getätigt haben, die solch ein Vorhaben ermöglichen würden. Allem Vernehmen nach sind Namen wie: „Yecosystem“, „Yeezyverse“ , „Yzyverse“ und „Yxyverse“ für die Stadt eingetragen. Der Markenanwalt Josh Gerben erzählte dem amerikanischen ROLLING STONE: „Die Tatsache, dass sie Markenanmeldungen einreichen, deutet darauf hin, dass es mit Sicherheit Gespräche zwischen ihm oder seinem Team und seinen Anwälten gibt. Das ist ein gewisser Hinweis darauf, dass es sich um mehr handelt als nur um etwas, das in den Medien erwähnt wurde. Hinter den Kulissen wird darüber nachgedacht.“

Zwei Quellen von Yeezy – seiner Modefirma – berichteten ROLLING STONE  von den Plänen des Rappers. Er strebt anscheinend ein selbst erhaltendes Unternehmen an mit eigenen Häusern, einem Gesundheitssystem und Geschäften, die Lebensmittel der Marke „Yecosystem“ verkaufen. Der erste Campus soll bereits nächsten Monat eröffnet werden und Ye hoffe sogar, solche Kleinkommunen im ganzen Land aufzubauen. Die Markenanmeldungen würden laut Josh Gerber Aspekte wie Kleidung, Verpflegung, Schulen, Inneneinrichtung, Fernsehen/Radio oder auch Wohltätigkeitsorganisationen abdecken.

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Kanye West besitzt mit seiner „Donda Academy“ eine eigene Schule, die bereits von Schüler*innen besucht wird. Auf die christliche Privatschule in Kalifornien können Kinder ab dem Vorschulalter bis hin zur zwölten Klasse gehen. Es werden Fächer wie Weltsprachen, visuelle Künste, Film, Chor und Parkour angeboten. In einem Interview mit CNBC erzählte Kanye, die Schule würde sich darauf „fokussieren, die amerikanische Ökonomie zurückzubringen, beginnend bei unseren Kindern.“ Bis jetzt ist die Schule noch nicht akkreditiert und die Eltern müssen eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschreiben.

Zusätzlich kündigte die Plattform Parler an, der Rapper sei dabei, das soziale Netzwerk zu kaufen. Es funktioniert ähnlich wie Twitter und hat mehrheitlich konservative bis rechte Nutzer.

West plante bereits 2020 ein Wohnprojekt mit dem Namen „Eco Village/Children´s Ranch“. Aus seinen Skizzen lässt sich erkennen, dass er damit er vorrangig Mütter und Familien unterstützen sowie Kindern ein nachhaltiges Leben bieten wolle.

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Kanye West aktuell

Seine Wohltätigkeitsbestrebungen und dargestellte Philanthropie stehen im Gegensatz zu jüngsten antisemitischen Ausfällen. Am 8. Oktober hatte West in einem seitdem gelöschten Tweet geschrieben, er würde in „death con 3“ gegenüber Juden gehen. Der amerikanische Militärbegriff „defcon“ steht für erhöhte Bereitschaft. Weiter schrieb West, er könne „gar nicht antisemitisch sein, weil Schwarze Menschen eigentlich Juden sind“. Er fügte hinzu: „Außerdem habt ihr lange genug mit mir gespielt und versucht jeden, der sich eurer Agenda widersetzt, fertig zu machen.“ Nach massiver Kritik entschuldigte sich West in einem Interview dafür, Menschen verletzt zu haben. Im gleichen Interview sagte er aber zuvor, die Tweets täten ihm nicht leid. Adidas hat mittlerweile die Zusammenarbeit mit West aufgrund der antisemitischen Äußerungen beendet.