20 Facts im Schnelldurchlauf


Bruce

Im April ’91 sagte Bruce New Jersey ade und kaufte sich für 14 Mio. Dollar ein kleines Eigenheim in Beverly Hills. Gleichzeitig spendete er diverse Millionen an Arbeitslosen-Organisationen und sog. „Food Banks“.

Ende ’90 gab Springsteen bei einem Konzert in LA einen Vorgeschmack auf die beiden neuen LPs: Mit Akustik-Gitarre präsentierte er Songs, die Bootleg-Fans längst vertraut sind: „57 Channels“, „The Real World“, „The Wish“…

Seit seiner ersten Combo The Castilles (’66) arbeitete Bruce mit 18 verschiedenen Lineups. Namen: Steel Mill, Dr. Zoom & The Sonic Boom, Child, Earth, Sundance Blues Band. Danach mit sieben Besetzungen der E Street Band.

„Tunnel OfLove“ war 1987 eines der ersten US-Rockalben, die der damalige UdSSR-Chef Gorbatschow in seinem Land offiziell zum Verkauf freigab.

Zum besten Boss-Song aller Zeiten wählten die Leser des Bruce-Fanzines „Backstreets“ (Auflage: 1 2.000) „Thunder Road“; Kategorie „schlechtester Song“ machte „Mary Queen Of Arkansas“ das Rennen. Gewinner der „Best Live Show Ever“: Nassau Coliseum, 31. 12. ’80. Spieldauer: 4 Stunden 20 Minuten.

Coverversionen seiner Songs gibt’s wie Sand am Meer. Neben den offensichtlichen (Southside Johnny, Patti Smith, Nils Lofgren) auch kuriose wie die Hollies („4th Ofjuly, Asbury Park“) oder Johnny Cash, der gleich zwei Bruce-Songs („Johnny 99“, „Highwaypatrolman“) coverte.

Fast eineinhalb Jahre feilte Bruce an „Human Touch“. Ein Song fehlte ihm, der die LP abrunden sollte. Aus dem einen Song wurde gleich eine weitere LP: „Lucky Town“. Dieses Album wurde in nur acht Wochen in seinem Heimstudio eingespielt.

Land der unbegrenzten Möglichkeiten: In den USA gibt es für 12 Dollar eine Springsteen-Puppe zu kaufen, die auch noch Gitarre spielen kann. Nichts gegen die Japaner: Die können eine Springsteen-Karaoke-LP kaufen. Titel: „Sing Born In The USA“.

„Human Touch“ ist die erste Single-Auskopplung. Es gibt sie in der 3:28 Radioversion und als 5:09 Maxi-Mix.

Wer hat die deutschen Verlagsrechte an Springsteen? Wer sonst als Ralph Siegel („Ein bißchen Frieden“). Er war Anfang der 70er so weitsichtig, den damals völlig unbekannten Songschreiber in seinen Verlag zu nehmen. Wenn Bruce in Deutschland tourt, hat Siegel stets Freikarten. Das E-Street-Mitglied Miami Steve van Zandt — gerüchteweise bei der nächsten Tour wieder dabei — stammt nicht aus dem Badeort in Florida, sondern aus Boston. Er bekam den Spitznamen nur, weil er ein großer Miami-Fan war.

¿ Das bestgehütete Geheimnis: Es gibt eine Band-Fassung des akustischen »Nebraska‘-Soloalbums von ’82. Bruce wollte es zunächst in einer «elektrischen* Version herausbringen. ¿ An den Plänen zur kommenden (Welt?)Tour wird eifrig gebastelt. Soviel steht fest: Die Tournee beginnt im Sommer mit Stadion-Gigt. ¿ Springsteen liebt lange Pausen: Fünf Jahre sind es seit .Tunnel Of Love*, drei waren es zwischen .Born To Run* (75) und „Darkness“ (78). Ohne die beiden neuen macht das acht Alben in 19 Jahren.

¿ Das ultimative Springsreen-Sammlerstück ist Bruce’s ’57er Chevy. Ein gewisser Brian Rogers kaufte dem Meister das Ding 76 für 2000 Dollar ab.

¿ .Backstreets‘ fand in einer Untersuchung die Lieblings-Wörter ihres Meisters: mit 143 Nennungen an der Spitze: ,nighr“, danach „girl“ und .street*. ¿ Den .girls‘ ging es separat auf die Schliche: Springsteens bevorzugte Mädchennamen: Sandy, Chrissie, Candy, Mary Lou, Rickie, Cindy. ¿ Seine eigene Tochter, geboren am 31. 12. ’91, bekam einen anderen: Jessica Rae ¿ Mutig war Springsteens Entscheidung, 1990 den Radikal-Rappern 2 Live Crew zu erlauben, sein .Born In The USA* für ihre LP .Banned In The USA* zu sampeln. ¿ Jon Landau (u.) übernahm 75 das Management von dem dubiosen Mike Appel. Landau hatte seinen Klienten 1972 mit dem vielzitierten ,1 have seen the luture of rock ’n‘ roll* für die Medien entdeckt.