Ja, Panik feiern Comeback mit neuem Song „Apocalypse or Revolution“ (Stream & Video)


„Du sagst: no program that vanishes before the system crashes / and you insist / das ist doch ein hirngespinst naja / es braucht dich auch nicht nur du / du kannst nicht ohne apocalisse o rivoluzione.“

2021 geht gut los: Die ME-Helden Ja, Panik melden sich – nach sieben Jahren Auszeit soll diese popjournalistische Newsfloskel erlaubt sein – zurück. In der Neujahrsnacht haben die österreichischen Wahlberliner um Sänger und Songschreiber Andreas Spechtl einen neuen, sechsminütigen Song veröffentlicht. Sein Titel „Apocalypse or Revolution“ klingt freilich wie eine Überschrift der vergangenen und noch kommenden Coronamonate, sein Text kommt ebenso freilich weit weniger eindeutig daher.

Ihr neues Label Bureau B teilt über „Apocalypse or Revolution“ mit, der Song stelle „just im Heraufdämmern des neuen Jahres die heutzutage entscheidende Gegenwartsfrage“. Es sei ein „betörender Klagegesang, der in deutsch-englisch-italienischen Poesiestrom über sanften Akkorden das allseits spürbare Altern der Zeit beschwört.“ Wir hören unter anderem ein Saxofon, Film Noir, Spechtls wohlbekannten Denglisch-Sprechgesang und sehen dazu ein Video von Dagmar Schürrer, dessen digitale Visualisierung an Chris Cunninghams Arbeiten für Björk erinnert. Am wichtigsten ist aber wohl die folgende Botschaft: Ja, „Apocalypse or Revolution“ ist der Vorbote eines neuen, noch unbetitelten Albums der Gruppe Ja, Panik. Es soll im April 2021 erscheinen.

Hört und seht „Apocalypse or Revolution“ von Ja, Panik hier im Video-Stream:

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Ja, Panik gründeten sich 2005 in Wien. Ihr Debüt JA, PANIK erschien 2006, es folgten 2007 THE TASTE AND THE MONEY, 2009 THE ANGST AND THE MONEY, 2011 das Epos DMD KIU LIDT, das es in der Liste unserer besten Alben des Jahres immerhin auf Platz 17 schaffte sowie 2014 ihr bisher letztes Album LIBERTATIA (Platz 4 in unseren Jahrescharts 2014). Danach gingen die Bandmitglieder, die in Berlin gemeinsam eine WG bewohnten, musikalisch getrennte Wege, ohne ihre Band offiziell aufzulösen. 2016 erschien dafür die Autobiografie „Futur II“ als möglicherweise letztes Kapitel – „so erhellend und verdunkelnd, so tiefsinnig und zerstreuungsliebend wie die Gruppe Ja, Panik selbst“, wie ME-Redakteur Stephan Rehm Rozanes urteilte.

Andreas Spechtl brachte seitdem u.a. drei Soloalben als Sleep heraus, schrieb ein Buch, spielte bei Die Türen und Christiane Rösinger mit und verdingte sich als Theatermusiker. Drummer Sebastian Janata gründete mit seinem Vater, dem Austropopmusiker Herbert Janata (Worried Men Skiffle Group), die Band Worried Man & Worried Boy und produzierte unter anderem Der Nino aus Wien und Voodoo Jürgens. Sein Debütroman „Die Ambassadorin“ erschien im Sommer 202o.

Ja, Panik bestehen im Jahr ihrer Neuaufstehung aus Andreas Spechtl, Sebastian Janata, Laura Landergott und Stefan Pabst.

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