Emma Heming Willis: „Die Feiertage verändern sich“ mit Bruce Willis

Emma Heming Willis offen: „Die Feiertage verschwinden nicht, wenn Demenz in dein Leben tritt.“ Wie Bruce Willis' Erkrankung Weihnachten verändert.

Emma Heming Willis, die Ehefrau von Hollywoodstar Bruce Willis, spricht offen darüber, wie sehr die Demenzerkrankung ihres Mannes die Feiertage verändert hat – und warum dennoch Platz für Freude bleiben muss.

Hemings persönliche Worte im Blog

In einem emotionalen Beitrag auf ihrer Blog-Webseite schrieb Heming, dass Weihnachten für sie „jetzt anders aussieht“. Die Festtage seien nicht mehr spontan, sondern erforderten Planung und Anpassung. „Momente, die einst unbeschwerte Freude brachten, können nun von Trauer überschattet sein“, erklärte sie. Zugleich machte sie deutlich: „Ich habe gelernt, dass die Feiertage nicht verschwinden, wenn Demenz in dein Leben tritt. Sie verändern sich.“

„Stirb Langsam“ bleibt Tradition

Besonders schmerzhaft sei der Blick zurück. Heming erinnerte sich daran, wie sehr Bruce Willis Weihnachten liebte. „Er liebte diese Jahreszeit – die Energie, die Zeit mit der Familie, die Traditionen“, schrieb sie. Früher sei er derjenige gewesen, der gerne Pfannkuchen für alle backte, mit den Kindern im Schnee spazieren ging und als feste, ruhige Präsenz den Tag bestimmte. „Demenz löscht diese Erinnerungen nicht aus. Aber sie schafft eine Kluft zwischen damals und heute. Und diese Kluft kann schmerzen“, betonte das Model. Daher versuche sie, loszulassen von einem „wie es sein sollte“. An einer Tradition hält sie dennoch fest: „Ich finde es wichtig, ‚Stirb langsam‚ anzusehen, weil es ein Weihnachtsfilm ist.“

„Ich ertappe mich dabei, wie ich Bruces Namen verfluche“

Offen teilte sie auch ihre ambivalenten Gefühle während der Festtags-Vorbereitung. „Ich ertappe mich dabei, wie ich – ganz harmlos – Bruces Namen verfluche, während ich mit der Weihnachtsbeleuchtung kämpfe oder Aufgaben übernehme, die früher seine waren“, schrieb Heming. „Nicht, weil ich wütend auf ihn bin, niemals, sondern weil ich vermisse, wie er früher die Weihnachtsvorbereitungen angeführt hat.“ Es sei erlaubt, sich zu ärgern und gleichzeitig dankbar zu sein: „Ja, er hat mir viel beigebracht, aber ich darf mich trotzdem ärgern, dass dies eine weitere Erinnerung daran ist, wie sich die Dinge verändert haben.“

Auf Instagram teilte die 47-jährige persönliche Erinnerungen an Bruce:

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Die Diagnose: Frontotemporale Demenz seit 2023

Die Erkrankung von Bruce Willis wurde 2022 öffentlich, als seine Familie mitteilte, dass er sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Filmgeschäft zurückziehen müsse. Zunächst war von Aphasie die Rede, einer Störung, die Sprache und kognitive Fähigkeiten beeinträchtigt. 2023 folgte die präzisere Diagnose: frontotemporale Demenz – eine seltene, schnell fortschreitende und nicht heilbare Erkrankung, bei der Nervenzellen im Stirn- und Schläfenbereich des Gehirns abgebaut werden.

Willis, der durch Filme wie die „Stirb langsam“-Reihe, „Pulp Fiction“, „Das fünfte Element“, „12 Monkeys“, „Armageddon“ und „The Sixth Sense“ weltberühmt wurde, ist seit 2009 mit der gebürtigen Britin Emma Heming verheiratet. Das Paar hat zwei gemeinsame Töchter. Aus seiner Ehe mit Demi Moore stammen die drei erwachsenen Töchter Rumer, Scout und Tallulah.

Freude und Trauer gemeinsam

Trotz allem blickt Heming nicht nur zurück, sondern auch nach vorn. „Auch in diesem Jahr werden wir als Familie die Geschenke auspacken und gemeinsam frühstücken“, schrieb sie. „Aber anstatt, dass Bruce unsere Lieblingspfannkuchen macht, werde ich es tun.“ Es werde gelacht, gekuschelt – und auch geweint. „Die Freude hebt die Trauer nicht auf. Die Trauer hebt die Freude nicht auf. Beides gehört zusammen.“