Alex James von Blur über mögliche neue Musik: „Ich weiß nie, was passieren wird“


„Es könnte die letzte Show sein, es könnte zu einem neuen Album führen. Das ist ein Teil des Spaßes daran. Ich weiß buchstäblich nie, was passieren wird“, so der Bassist.

Seit Wochen gingen Gerüchte um, am Montag haben Blur schließlich deren Echtheit bestätigt: Anlässlich des 30. Jubiläums ihres epochalen Albums PARKLIFE gibt die Britpop-Band am 8. Juli 2023 ein Konzert im Wembley-Stadion. Im Zuge der Ankündigung haben Schlagzeuger Dave Rowntree und Bassist Alex James dem Radiosender BBC 6Music am Montag (14. November) ein Interview gegeben – und sich unter anderem über mögliche neue Musik geäußert.

Spaß und Schrecken von Blur

So erklärte Moderator Steve Lamacq, er könne sich nicht vorstellen, dass die Gruppe in einem Raum mit Damon Albarn sitze und ihm nichts Neues einfalle. „Ich weiß buchstäblich nie, was als nächstes mit Damon passieren wird“, entgegnete Alex James. Er fuhr fort: „Es könnte die letzte Show sein, es könnte zu einem neuen Album führen. Das ist ein Teil des Spaßes daran. Ich weiß buchstäblich nie, was passieren wird.“ Sein Bandkollege Rowntree ergänzte lakonisch: „Das ist ein Teil des Schreckens, bei Blur zu sein.“

Pandemie verhinderte Konzerte

Außerdem haben die beiden über den bevorstehenden Wembley-Gig gesprochen. „Wir haben schon seit einiger Zeit versucht, etwas auf die Beine zu stellen, aber Covid hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht – der Schatten von Covid, denn alle Veranstaltungsorte sind schon seit Gott weiß wie lange ausgebucht“, so Rowntree. Nun wolle man wieder zu seinen Wurzeln zurückkehren.

Die Jugend entdeckt Blur für sich

An anderer Stelle des Interviews sprach James über seine überraschende Feststellung, dass Blur auch bei einem jüngeren Publikum ankommen. „Was mich erstaunt, ist, wie sehr Blur in den sozialen Netzwerken präsent ist.“ Es sei verrückt, wie viele 18- bis 24-Jährige seine Band mögen – schließlich könne man das anhand der Daten ablesen. „Die Vielzahl der Leute, die zu mir kommen und sagen: ‚Blur ist die Lieblingsband meiner Tochter‘ oder ‚Mein Sohn versucht zu lernen, wie man den Bass bei ‚Song 2‘ spielt‘. Die Musik scheint ein neues Publikum gefunden zu haben.“, so der 53-Jährige.

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