Bloc Party : Mit den Empfehlungen von Franz Ferdinand: Bloc Party


Die Musik: Auch wenn die Plattenfirma protestiert – Bloc Party selbst bezeichnen ihre Musik als „Pop“. Andere „gute Popbands „sind in ihren Augen Primal Scream und The Strokes, beeinflusst aber fühlen sie sich bloß von Radiohead. Was reichlich in die Irre führt, denn die fünf treibenden, düsteren Songs, die auf der bloc party EP zu finden sind, erinnern viel eher an den Post-, Disco- und Art-Punk, wie ihn The Rapture, Radio 4 oder Franz Ferdinand spielen. Die Künstler: Per Kleinanzeige im NME hatten der afrobritische Sänger und Gitarrist Kele Okereke (23) und Gitarrist Russell Lissack (24) nach Bandkollegen gesucht, die sich auf „Joy Division, DJ Shadow, Sonic Youth und Pixies“ einigen konnten. Als der Bassisten Gordon Moakes (28) und der Drummer Matt Tong (25) gefunden waren, ging alles ziemlich schnell. „Ich hab mir gedacht, dass ich Franz Ferdinand mal unser Demo schicke, weil mir schien, dass sie sich viel Zeug anhören, das wir auch gerne mögen“, berichtet Okereke. „Dass sie sich gemeldet haben, hat uns viel Mut gemocht, weil uns am Tag vorher noch ein A&R-Managergesagt hatte, dass unsere Songs kürzer und poppiger sein müssen.“ Ein Auftritt, den sie auf Einladung von Franz Ferdinand spielen durften, und Airplay bei BBC1 brachten den Plattenvertrag. Ein Album ist für Ende 2004 in Planung.