„Cloverfield 3“: Das geheimnisvollste Filmprojekt der letzten Jahre hat einen Starttermin


„God Particle“, ein US-Blockbuster mit Daniel Brühl, ist angeblich seit über einem Jahr gedreht und wird doch immer wieder verschoben. Über die Gründe wird viel spekuliert, es gibt aber eine konkrete Vermutung.

 

Eigentlich dachten die meisten Zuschauer, dass „Cloverfield“ aus dem Jahr 2008 eine einmalige Angelegenheit war. Monster kommt nach New York, Monster macht New York kaputt – fertig, alle hatten ihren Spaß. Doch dann kam 2016 „10 Cloverfield Lane“ in die Kinos. Das Geisel-Drama, das fast ausschließlich in einem Bunker spielt, wurde kurzerhand zum Nachfolger des Monster-Films deklariert und bekam so deutlich mehr Aufmerksamkeit. Erst am Ende sah die Protagonistin die Verwüstung durch das Monster. Ein dritter Teil der Reihe wurde nach dem Kinostart ebenfalls angekündigt, dann aber immer immer wieder verschoben.

 

Als „God Particle“ wird der Abschluss der losen Trilogie seit mehr als einem Jahr gehandelt, eigentlich sollte er bereits im März 2017 anlaufen. Dann aber die Verschiebung auf den November 2017, dann der neue Termin am 01. Februar 2018. Und auch dieser kann wieder nicht gehalten werden, das Studio Paramount hat sich nun (hoffentlich) endgültig auf den 20.04.2018 als Kinostart festgelegt. Der Termin gilt für die USA, ein deutscher Start dürfte wenige Tage später erfolgen.

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Die Gründe für die vielen Verzögerungen sind unbekannt, über den Film selbst ist auch nur wenig durchgesickert. Vielleicht, weil Geheimniskrämer J.J. Abrams („Lost“) als Produzent seine Hand über das Projekt hält, vielleicht wurden aber auch mehrere Änderungen des Films vorgenommen. Bisher bekannt ist, dass Daniel Brühl und David Oyelowo („Selma“) Astronauten spielen, die eine bahnbrechende und gefährliche Entdeckung machen.

Inwiefern diese Entdeckung mit den Ereignissen der bisherigen „Cloverfield“-Filme zu tun hat, darüber lässt sich nur spekulieren. Und ebenfalls darüber, ob diese die Gründe für die Verzögerung sind. Denkbar ist nämlich, dass der Kinostart auch deshalb verschoben wurde, weil der Film erst spät in der Planungs- oder Produktionsphase ins „Cloverfield“-Universum eingegliedert wurde.

Späte Änderungen am Drehbuch

Ähnlich verhielt es sich nämlich auch mit dem Thriller „10 Cloverfield Lane“. Eigentlich sollte das Drehbuch der Autoren Damien Chazelle (der später „La La Land“ drehte), Josh Camübell und Matthew Stuecken nur um John Goodman als diktatorischen Retter im Bunker drehen. Dann schlug de Produktionsfirma Bad Robot von J.J. Abrams aber vor, den Film mit „Cloverfield“ zu verknüpfen, das Wort in den Titel einzubauen und die Zuschauer des sieben Jahre älteren Monsterfilms neugierig auf den Thriller im Bunker zu machen. Der Plan ging auf, eventuell wird mit „God Particle“ nun ebenso verkehrt. Ein fertiges Drehbuch (oder im Extremfall ein fertiger Film) wird nachträglich noch in das Franchise eingebunden – den verschobenen Starttermin würde dies zumindest erklären.

Einen offiziellen Titel hat „God Particle“ übrigens noch nicht, der Film firmiert seit Jahren nur mangels Alternativen so. Auch vier Monate vor dem nun gesetzten Kinostart gibt es weder Bilder, noch Poster noch einen Namen. Es ist damit zu rechnen, dass sich die Marke „Cloverfield“ am Ende im Titel des Films von Julius Onah wiederfinden wird.