d4vd & Celeste Rivas: Was wirklich im Tesla gefunden wurde
Gefroren und enthauptet – polizeinahe Quellen schilderten grausame Details über Celeste Rivas' Leiche. Doch was stimmt wirklich?
Die Leiche von Celeste Rivas war weder gefroren noch kopflos, als Polizeibeamt:innen sie in dem auf d4vd zugelassenen Tesla in Los Angeles fanden. Das stellte der leitende Ermittler der Mordkommission in LA, Scott Williams, klar. Zuvor hatte unter anderem „TMZ“ unter Berufung auf polizeinahe Quellen vom angeblichen Zustand der Leiche berichtet.
„Die ganze Geschichte mit dem Einfrieren ergibt überhaupt keinen Sinn“
„Celestes Leiche war nicht gefroren. Sie war nicht enthauptet. Die ganze Geschichte mit dem Einfrieren ergibt überhaupt keinen Sinn. Ihre Leiche lag wochenlang im Auto“, stellte Williams gegenüber „People“ richtig. „Selbst wenn sie beim Einlegen in das Auto tiefgefroren gewesen wäre, wofür es keine Hinweise gibt, hätte ein Aufenthalt von fünf oder mehr Wochen im Kofferraum eines Autos bei sengender Hitze mitten im Sommer nicht dazu geführt, dass am 8. September eine teilweise gefrorene Leiche entdeckt worden wäre.“
Obwohl die offizielle Todesursache weiterhin unklar ist, betrachten die Ermittler:innen den Fall laut Dokumenten, die der „LA Times“ vorliegen, als „Ermittlung wegen Mordes“, wie „Hot New Hip Hop“ berichtete.
Sicherheitsbeschränkung für den Fall verhängt
Mehr wird man vom Gerichtsmediziner des Bezirks Los Angeles vorerst nicht erfahren. In einer Erklärung vom Montag, 24. November, teilte dieser laut „Hot New Hip Hop“ mit, dass die Polizei eine Sicherheitsbeschränkung für den Fall verhängt habe.
„Bis auf Weiteres dürfen keine Aufzeichnungen oder Details zu diesem Fall, einschließlich der Todesursache und der Art des Todes sowie des Berichts des Gerichtsmediziners, veröffentlicht oder auf der Website gepostet werden“, erklärte der Gerichtsmediziner.
„Die Behörde versteht das öffentliche Interesse an diesem Fall und ist weiterhin bestrebt, so weit wie möglich Transparenz zu gewährleisten. Die Informationen werden verfügbar gemacht, sobald die gerichtliche Verfügung aufgehoben ist.“
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird d4vd von der Polizei als Verdächtiger in dem Mordfall eingestuft. Er wurde bislang jedoch nicht wegen eines Verbrechens im Zusammenhang mit dem Tod von Rivas angeklagt.
Die Hintergründe
Am 8. September 2025 hatte das LAPD eine zerstückelte und stark verweste Leiche in einem Tesla auf einem Abschlepphof in Hollywood gefunden, die später als die 15-jährige Celeste Rivas identifiziert wurde. Das Auto war auf d4vd zugelassen.
Waren d4vd und Celeste ein Paar?
Rivas war zuvor über ein Jahr verschwunden. Sie wurde am 5. April 2025 zuletzt in Lake Elsinore in Kalifornien gesehen und danach als vermisst gemeldet. Im Gespräch mit „TMZ“ sagte Rivas’ Mutter, sie habe die Entdeckung des Tesla direkt für verdächtig gehalten, da der Freund ihrer Tochter angeblich David geheißen habe.
Nutzer:innen in den sozialen Medien munkelten von einer möglichen Beziehung zwischen d4vd, der mit bürgerlichem Namen David Burke heißt, und Celeste Rivas, die zu diesem Zeitpunkt 13 oder 14 Jahre alt gewesen sein muss.
d4vd hat zudem ein Tattoo mit den Buchstaben „Shhh“ auf einem Finger – genau wie Celeste Rivas. Das Tattoo ist allerdings unter Prominenten und Musikbegeisterten sehr verbreitet. Während sich Hinweise auf mögliche Verbindungen zwischen Rivas und Burke zunächst häuften, wurde eine tatsächliche Beziehung oder überhaupt eine Bekanntschaft nie zweifelsfrei nachgewiesen.
Haus des Managers auf Spuren untersucht
Dennoch war d4vd immer wieder in den Fokus der Ermittlungen geraten. Die Polizei hatte im September im Zusammenhang der Mordermittlungen das Miethaus von dv4ds Manager durchsucht, in dem wohl auch d4vd wohnte. Unbestätigte Quellenhinweise legten nahe, dass die Polizei das Haus als möglichen Tatort in Betracht ziehen könnten.
Das Haus, das nicht weit vom Fundort der Leiche liegt, war zum Zeitpunkt des Leichenfunds angeblich an Josh Marshall, d4vds Manager vermietet. „TMZ“-Informationen zufolge durchsuchte die Mordkommission des LAPD das Haus auf Blutspuren und nahm einen Computer und mehrere Taschen mit Beweismitteln mit.


