Der Soundtrack zum Heft


Unsere Downloadtipps

1. Gorillaz

„Crystalized“

Schon lange nicht mehr hat ein Newcomer so viel Eindruck hinterlassen wie The XX mit ihrem Debüt 2009. Gott und die Welt remixt sie und covert sie. Hier singt der (Brit-)Pop-Gott Damon Albarn ein Lied von ihnen: http://tinyurl.com/2u2dke2

2. OMD

„VCR“

Auch die Synthiepop-Pioniere aus Liverpool tun es, tatsächlich so geschickt, dass man sich dabei fragt, ob es ohne OMD The XX überhaupt geben könnte? Hören Sie selbst: http://tinyurl.com/39qqbrd

3. Jeans Team

„Totes Kino“

Vielleicht nicht die Mutter, aber die Großtante aller deutschsprachigen Discopunker mit einem neuen Stück … Hit!

4. Rumer

„Slow“

Von all den Retrosound-Mädels mit den süßen Soul- und Sonstwas-Liedchen genug? Klar. Ruber aber, wie sie voll in die Carpenters-/Dusty-Springfield-Kerbe schlägt, auskommen? Unmöglich.

5. Console

„Her Eyes“

Käme uns auf keiner Ostgut- oder sonst einer höllisch angesagten Hauptsache-möglichst-Minimal-Compilation verdächtig vor, höchstens verdächtig hitverdächtig. Hat jedoch der maximal musikalische und vielfältige Onkel Gretschmann irgendwo dort gedreht, wo die Spots nicht ganz so hot sind. Deep.

6. Planxty

„Raggle Taggle Gypsy“

The Decemberists haben mit The King Is Dead eine vergleichsweise schlichte (schlichtweg schöne) Folkplatte aufgenommen – und auf „Rox In The Box“ integrieren sie dieses schottische Traditional.

7. Emmylou Harris, Alison Krauss & Gillian Welch

„Didn’t Leave Nobody But The Baby“

Übrigens singt und spielt die Country- und Folk-Musikerin Gillian Welch auf dem neuen Decemberists-Album mit. Bekannt wurde sie hierzulande vor allem durch die Mitwirkung am Soundtrack von „O Brother, Where Art Thou“ – u. a. bei diesem hypnotisierenden Dreigesang.

8. Gang of four

Free EP

Die Proto-Postpunks verschenken gleich drei Songs zur Veröffentlichung von Content, ihrer achten Studioplatte – mit einem Albumtrack, einem Outtake und einer neuen Version ihres Klassikers „Glass“. http://tinyurl.com/3yqe8nz

9. Nicki Minaj & Eminem

„Roman’s Revenge“

In den USA das neue No.-1-Hip-Hop-Girl, besteht hierzulande noch ein wenig Erklärungsbedarf. Das könnte auch daran liegen, dass Nickis Lyrics zuweilen für Nicht-Muttersprachler ein wenig erklärungsbedürftig sind. Und wenn sie es dann verstehen, was sie da rappt, kriegen sie einen roten Kopf. Diese Frau schlägt explizit zurück.

10. Hercules and Love Affair

„My House“

Im Tausch gegen eine E-Mail-Adresse gibt es diesen eher zwingenden, trockenen Track der leider nicht rundum zwingenden zweiten Platte von Andrew Butlers House-/Disco-Projekt geschenkt – und zwar hier: http://tinyurl.com/2ay99cw

11. Jonny

Free EP

Wenn Norman Blake von Teenage Fanclub und Euros Childs, einst als Heilsbringer unter dem Namen Gorky’s Zygotic Mynci bekannt, sich zusammentun, kann es um nicht weniger gehen als die Rettung der Gitarrenpopwelt, oder? Prüfe selbst (durch Download einer Vorab-EP zum Album-Debüt): http://tinyurl.com/3yv5c7a

12. Best Coast

„Crazy For You“

Hierzulande leider kein großes Thema, war der eher gemächliche, dennoch ansteckend melodiös surfende Indiepop aus Los Angeles in der Heimat von Best Coast sogar ein Fall für vordere Kritiker-Jahresbestenlisten-Plätze 2010. Vielleicht doch mal versuchen … ?

13. Royal trux

„The Flag“

Wer sich Anfang der Neunziger dem fürstlichen Geschepper und Schrammeln dieses New Yorker Noiserock-Traum(?)-Paars gewogen gab, befand sich einigermaßen tief im Underground. Jetzt werden die ersten vier Alben wiederveröffentlicht – und vielleicht auch (wieder)entdeckt.

14. Off!

„I Don’t Belong“

Für Keith Morris, den Ex-Sänger von Black Flag und den Circle Jerks, ist Punkrock eben keine Option, sondern das Leben. Seine neue, aus allen Rohren mit EPs um sich feuernde Band wird aktuell gerade wegen ihrer völlig unmodischen Kompromisslosigkeit gefeiert. Testladung? http://tinyurl.com/32vwt82

15. David Lynch

„Good Day Today“

Ja, der! Macht mit 64 auch noch Musik. Elektromusik. Vocoderstimme, flotter Beat … wird das Genre nicht mehr neu erfinden, und „Witch House“ ist ja leider auch schon letztes Jahr ohne ihn erfunden worden. Aber wen es interessiert, wie das klingt, „Lynch House“, der lade down.

16. SWANS

„My Birth“

Und wenn wir schon bei Gottheiten der dunklen Künste sind: Diese New Yorker Noiserock-Fürsten mit dem so romantischen Namen haben nach 14 Jahren wieder ein (von Kritikern geliebtes) Album aufgenommen, von dem diesseits des Großen Teichs viel zu wenig Notiz genommen wurde. Höret hier Nick Caves Brüder im Geiste!

17. Crass

„Punk Is Dead“

Original kaputter, aber vor allem auch sehr politischer UK-Punk der klassischen Schule – aus Epping, Essex, England. Wird von Brett Anderson heute noch als wichtiger Einfluss genannt (s. S. 130).

18. wanda jackson

„Funnel Of Love“

Das in diesen Tagen erscheinende Comeback der heiser vibrierenden Rockabilly-/Country-Queen Wanda Jackson hat Jack White produziert. So viel können wir verraten: Er macht das gut. Aber das hier, von 1961, ist besser!

19. Jason forrest

„Utopia EP“

Der Mann, der sich (DJ) Donna Summer nennt, verschenkt eine ganze EP, mit vier Tracks, Cover, sogar einem netten Anschreiben. Dunkle, aus Samples geheimnisvoller Herkunft gespeiste Kopfdiscomusik von beständiger Qualität. Greift zu: http://tinyurl.com/2wrt6o3