Greatest Hits

Hausmusik/Indigo Die Indierock-Ailstars aus Bayern danken sachgezwungen ab.

GREATEST HITS ist. ja, der musikalische Nachlassvon Fred Is Dead, Aber nein, eine Hits-Collection ist das nicht. GREATEST HITS lautet schlicht der irreführende Titel des Abschieds-Albums der einst rein bajuwarischen Indie-Allstar-Band – ihr kürzestes, das kompakteste und verbindlichste. Geografisch auseinander gelebt hat sich die Kapelle um den sehr sympathischen und ausreichend sturen Hausmusik-Labelchef Wolfgang Petters. Zukünftig geht deshalb nicht mehr, was auf GREATEST HITS noch sehr gut geht: gemeinsam schrammeligen Indierock spielen, der von Postrock und der Loop-Kompatibilität einschlägigen Gitarrenspiels Kenntnis hat, die so entstandenen Möglichkeiten aber nie über gestandene Songstrukturen hinaus strapaziert. Landsberg, Würzburg. Portland – nicht Chicago! Das Gute vom Alten (Gitarren, mehr oder weniger verzerrt, Orgeln und lakonische Melancholie! mit dem Interessanten vom Neuen (Sounds und Rhythmus! mischen Fred Is Dead auf GREATEST HITS angenehm unverkrampft, so krachledern wie verspielt, so ungelenk (Petters kann nicht singen, aber er weifi das] wie schneidig.

Fred mag endgültig von uns gegangen sein, dafür halten Schallplatten wie GREATEST HITS Indierock für ein paar weitere Wochen am Leben. www.hausmusik.com