Heue ^Singles


ME-Singletip des Monats sind die New York Blonds mit „Linie GTO“ (Line Records). Laut eidesstattlicher Erklärung handelt es sich dabei um – Blondie, was man nebenbei bemerktauch leicht heraushören kann. „Little GTO“ und die Geräuschorgie „Holocaust On Sunset Blvd“ wurde vor geraumer Zeit von ßomp Records in den USA aufgenommen (a Rodney Bingenheimer Recordingl), zu einer Zeit also, als die Band noch nahezu ein Underground-Tip war. „Little GTO“ ist ein New Waveinspirierter Rock’n’Roll (oder auch umgekehrt) im schönsten Garagensound, the real thing also!

„Tusk“, Titelsong des neuen Fleetwood Mac-Albums, auf Single-Format vorgeschickt, ist ein merkwürdiger Versuch, noch schnell die Bremslichter des Disco-Zuges zu berühren. Kann sein, daß diese Mischung zwischen Abba und Supermax dich anmacht, wenn sie aus mächtigen Disco-Lautsprechern auf dich eindröhnt… auf einer Fleetwood Mac-LP wirkt so ein Stück allerdingsziemlich gequält (WEA).

Und hier ein Tip für alle Kate Bush-Fans: „Kate Bush On Stage“ (EMI) mit vier Live-Mitschnitten von ihrer Deutschland-Tournee: „Them Heavy People“, „Don’t Push Your Foot On The Heartbrake“, „James And The Cold Gun“ und „L’Amour Looks Something Like You“, natürlich viel lebendiger interpretiert als auf LPI Und als Kontrastprogramm: die Slits mit „Typical Girls“ (siehe Slits-Rezension ME 10/79) und der noch aufregenderen B-Seite mit dem Marvin Gaye-Klassiker „I Heard It Through The Grapevine“, schneidend wie ein Rasiermesser (Island). Rauh, dynamisch und kategorisch wie „London’s Burnung“ ist auch die neue Ruts-Single „Something That I Said“ (Virgin), auch wenn sie vielleicht nicht ganz so viel Profil besitzt wie der Vorgänger. „Here Comes The Summer“ mit den Undertones (Sire), ein superkurzes Stück Fun-Rock, macht gerade im Spätherbst Freude und nicht minder verstehen es die Buggles mit „Video Killed The Radio Star“, ein paar lustige Popfarben in die trübe Jahreszeit zu bringen (Island). Beim selben Verein unter Vertrag: The Vags mit „Back Of My Hand“. Sie machen american Pop zwischen Monkees und Tommy Roe mit ’nem Schuß Cliff Richard (aus England). „Killing Time“ mit den Members (Virgin): ein interessanter Mix aus fordernder New Wave-Hymne Marke Sham ’69 (Gott hab‘ sie selig) und reizvollen Reggae-Einschüben. The (Street)Kids find their music unitedl gm