Noel Gallagher über Vergleiche von Oasis mit Blur und Pulp


In unserer kommenden Titelgeschichte erzählt der ehemalige Oasis-Gitarrist und Co-Sänger Noel Gallagher, wie die besondere Verbindung zum Publikum zustande kam – und warum die Band auch in Zukunft relevant bleiben wird.

Vor mittlerweile zwölf Jahren verkündeten Noel und Liam Gallagher das Aus ihrer gemeinsamen Band Oasis. Fast zwei Jahrzehnte wegweisenden Britpops endeten im Krach der beiden Brüder. Während sich auch Liam seither an einige Solo-Projekte gewagt hat, ist es vor allem sein fünf Jahre älterer Bruder Noel, der mit Noel Gallagher’s High Flying Birds weiter im musikalischen Rampenlicht steht. Am 11. Juni erscheint mit BACK THE WAY WE CAME: VOL 1 (2011-2021) das erste Best-Of Album der Band – inklusive unveröffentlichter Akustik-Versionen und zwei neuer Songs. In unserer kommenden Titelgeschichte (MUSIKEXPRESS, 7/21) erzählt Noel unter anderem, warum es gerade Oasis seien, die für kommende Generationen von Bedeutung sein werden. Lesen Sie hier einen Auszug – am Donnerstag (10. Juni) erscheint das Heft.

Noel Gallagher: Darum wird es keine Oasis-Reunion geben

Musikexpress: Es gibt bestimmt zahlreiche Fans, die sich jedwede Wiederveröffentlichung zulegen. Aber diese Zahlen bedeuten doch auch, dass junge Menschen diese Platten kaufen müssen. Beim jedem über 30, der auch nur irgendeine Affinität für Oasis hat, stehen diese Platten doch längst im Regal. Dazu kommt, dass keine andere Band aus eurer Ära, wie Blur oder Pulp, die Charts seit Jahren von innen gesehen haben.

Noel Gallagher: Blur und Pulp waren zweifellos großartige Bands, aber Oasis waren anders. Allein schon, weil wir eine große Story mitbrachten. Jungs aus der Arbeiterschicht, die’s nach oben schafften, zwei Brüder, die Drogen, die Frauengeschichten … wir haben alles angeboten.

Man darf auch nie die Wichtigkeit von Boneheads schütterem Haar unterschätzen – ein Typ in der größten Rockband der Welt, der so auch in jedem Pub hätte herumsitzen können. Absolut anschlussfähig.

Und der Typ hat die Scheißband ja gegründet! Wir hatten einfach eine Verbindung zu den Leuten. Was aber faszinierend ist, dass diese Verbindung über die Generationen vererbt wird. Und dann natürlich die Songs, nehmen wir nur mal „Don’t Look Back In Anger“ – ich meine, den habe ich geschrieben und selbst ich kann nicht fassen, wie gut er ist. Letztes Jahr bin ich anlässlich des 25. Jubiläums von MORNING GLORY in die Studios zurückgereist, wo wir die Platte aufgenommen haben. Ich hatte mir das Album nicht mehr angehört, seit es herausgekommen ist, aber auf der Anreise habe ich es mir noch mal reingezogen und ich habe verstanden, warum es den Leuten so viel bedeutet. Es ist unglaublich! Die Texte sind gut genug, um dir etwas zu sagen, aber es geht um die Melodien, die machen’s aus.

Das vollständige Interview lest ihr in der kommenden Ausgabe 07/21.

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