Lily Allen: Die seelischen Abgründe hinter ihrem neuen Album WEST END GIRL

Lily Allen spricht offen über die Bedeutung von WEST END GIRL: Das neue Album entstand aus Schmerz und Trauer über das Ende ihrer Ehe mit David Harbour.

Lily Allen hat die Bedeutung ihres Albums WEST END GIRL erklärt und persönliche Worte über die Geschichte hinter dem Werk gefunden. In einem Interview mit der Plattform „Perfect“ erzählt die Sängerin, dass das zutiefst traurige und schmerzerfüllte Album auf die Trennung von ihrem ehemaligen Ehemann David Harbour zurückgehe. Die emotionale Belastung dieser Zeit habe beinahe ihre Abstinenz gefährdet, berichtet sie.

WEST END GIRL ist am 24. Oktober über BMG erschienen und ist Allens erste Platte seit NO SHAME aus dem Jahr 2018.

In dem Interview sagt Allen: „Ich habe tief verwurzelte Probleme mit Ablehnung und Verlassenwerden, mit denen ich mich fast mein ganzes Erwachsenenleben lang und wahrscheinlich auch einen Großteil meiner Kindheit herumgeschlagen habe. Und ich habe damals extrem auf Dinge reagiert.“

„Ich bin eine ziemlich co-abhängige Person“

Damit bezieht sie sich auf das Scheitern ihrer Ehe, wie sie weiter erklärt: „Es ist schwer für mich, meinen Partner nicht zu haben, wissen Sie? Und ich bin eine ziemlich co-abhängige Person. Ich finde es schwierig, mich auf die Menschen zu stützen, die für mich da sind, während mir Trost und Stabilität von denjenigen fehlen, die mir nicht zur Verfügung stehen.“

Hier in den Titeltrack „West End Girl“ reinhören

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Allen war bis vor Kurzem mit dem Schauspieler David Harbour liiert, der durch die Serie Stranger Things bekannt wurde. Laut „NME“ lernten sich die beiden 2019 über die Dating-App Raya kennen. Im September 2020 heirateten sie in einer intimen Zeremonie in Las Vegas.

Trennung von „Stranger Things“-Star David Harbour

Anfang dieses Jahres kamen Gerüchte über eine Trennung auf, begleitet von Spekulationen über einen möglichen Seitensprung Harbours. Wie „NME“ berichtet, begab sich Allen Anfang des Jahres in eine Therapieeinrichtung, um die „emotionalen Turbulenzen“ der Trennung zu bewältigen.

„Ich weiß, dass ich mich selbst glücklich machen muss, und das ärgert mich extrem“, sagte sie weiter und sprach von „Demütigung und Scham“, die mit dem Dating in den Vierzigern einhergingen. „Das bedeutet, verdammt noch mal Arbeit zu investieren, und ich habe das Gefühl, dass ich diese Arbeit schon seit Ewigkeiten mache. Ich bin erschöpft davon. Ich dachte, es wäre vorbei. Ich dachte, ich hätte mein Happy End gefunden.“

Ein verletzliches Werk

WEST END GIRL ist Allens fünftes Studioalbum und ihre erste Veröffentlichung seit sieben Jahren. Wie „NME“ berichtet, schrieb die Künstlerin alle 14 Songs innerhalb von zehn Tagen im vergangenen Dezember in Los Angeles. Dabei arbeitete sie mit Blue May, Seb Chew und Kito zusammen. In Interviews bezeichnete Allen das Album als ihr bislang verletzlichstes Werk. „Das Album ist in einer Weise verletzlich, wie es meine Musik vielleicht noch nie zuvor war – jedenfalls nicht im Rahmen eines ganzen Albums“, sagte sie laut „NME“ zuvor über den Longplayer.

Tracklist

  1. „West End Girl“
  2. „Ruminating“
  3. „Sleepwalking“
  4. „Tennis“
  5. „Madeline“
  6. „Relapse“
  7. „Pussy Palace“
  8. „4Chain Stan“
  9. „Nonmonogamummy“
  10. „Just Enough“
  11. „Dallas Major“
  12. „Beg For Me“
  13. „Let You Win“
  14. „Fruityloop“