Nach heftiger Kritik: Mark Wahlberg spendet 1,5 Millionen Dollar Gage an Time’s Up


Für den Nachdreh von „Alles Geld der Welt“ soll der Schauspieler 99 Prozent mehr Gehalt bekommen haben als sein weiblicher Co-Star Michelle Williams.

Nachdem Ende 2017 Enthüllungen um sexuelle Übergriffe durch Kevin Spacey ans Licht gekommen waren, wurde der 58-jährige Schauspieler von Netflix gefeuert, die sechste Staffel „House of Cards“ ohne ihn beendet und seine Rolle im Thriller „Alles Geld der Welt“ binnen vier Wochen neu besetzt.

Wer blieb, musste mit Regisseur Ridley Scott und dem Spacey-Ersatz Christopher Plummer alle Szenen neu drehen, in denen der Protagonist J. Paul Getty auftaucht: Michelle Williams also und Mark Wahlberg. Wahlberg hat für den Nachdreh mit 1,5 Millionen Dollar etwa die 1500fache Summe seiner Kollegin erhalten– Williams erhielt Berichten zufolge weniger als 1.000 Dollar.

Die Debatte um Lohnungleichheit in Hollywood flammte wieder auf, Wahlberg reagierte auf Twitter und kündigte an, seine Gage für den Nachdreh an die Organisation Time’s Up zu spenden, die sich gegen sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz einsetzen möchte.

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„Ich unterstütze zu hundert Prozent den Kampf für faire Bezahlung und spende die 1,5 Millionen Dollar im Namen von Michelle Williams an den Rechtsschutz-Fonds von Time’s Up“, schrieb der 46-Jährige, der im Moment als bestbezahltester Schauspieler Hollywoods gilt.

Williams dankte ihm für sein Engagement, sagte aber auch, es ginge in der Debatte nicht um sie selbst und erinnerte an die Vorfälle um Kevin Spacey.

„Alles Geld der Welt“ startet am 15. Februar in den deutschen Kinos.