2Pac :: Greatest Hits
Makaber, aber wahr. Legendenstatus errang der amerikanische Rapper Tupac Amaru Shakur vor allem deshalb, weil ihn ein Verrückter aus einem roten Cadillac heraus abknallte. Während die genauen Umstände seines tragischen Todes vor zwei Jahren nach wie vor ungeklärt bleiben, erinnern nun wenigstens die 25 Songs dieser Best-Of-Sammlung an die Gangsta-Leitfigur. Zahlreich vertretene Gast-Rapper wie Snoop Doggy Dogg, Dr. Dre oder Digital Underground beweisen, daß 2Pac bei seinen Kollegen hohes Ansehen genoß. Zu Recht – der kahlköpfige Tattoo-Liebhaber entwickelte eine ganz spezielle soulige Rap-Spielart. die sich zahlreicher Zitate bediente und durch geschmeidige Beatbox-Rhythmen auszeichnete. Die geschmackvolle Auswahl seiner Sample-Lieferanten reicht dabei von Isaac Hayes und Stevie Wonder über Ouincy Jones und Cameo bis hinzu Bruce Hornsby. Ein Versatzstück aus dessen „The Way It Is“ taucht übrigens auf „Changes“ auf-dies ist nicht nur einer der vier bislang unveröffentlichten Beitrage aus dem 2Pac-Archiv auf GREATEST HITS, sondern sein vielleicht bester Song überhaupt. Weitere Anspieltips: das knackige „California Love“ mit dem an Retro-Funk erinnernden Vocoder-Effekt, die erstaunlich melodische Soul-Ballade „Dear Mama“ und der knochentrockene Zungenbrecher-Rap „Heartz Of Men“, in dem sich Samples von George Clintons Parliament und von Prince ein Stelldichein geben. Dieses Album ist ein Muß für alle HipHop-Jünger.
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