A.D. A.D.

An einer Symbiose aus Metal, Rap und Funk haben sich schon ungezählte Bond versucht. Oft kam dabei eine nur wenig differenzierte Partyscheibe heraus. Das New Yorker Quartett A.D. hat da schon anderes vorzuweisen. Ihm ist es geglückt, das Genre um einige Facetten zu bereichern. So brillieren Rapper Anthony DeMore und Kumpane nicht nur als kraftvolle Funkrocker, sondern auch als einfühlsam agierende Jozz-Poetry-Aktivisten. Dabei tritt dann die Musik zugunsten des Textes in den Hintergrund. A.D. setzen sich kritisch mit den Absurditäten dieser Tage auseinander. Um derlei Lyrics stimmig zu untermalen, greifen die Amerikaner unter anderem auf satte Blues-Riffs und vertracktes Schlagzeugspiel zurück. Fin Projekt also, das sich vom Gros der immergleichen Crossover-Bands wohltuend obhebt.