A – Hi-Fi Serious

Die Stimme kenn ich doch? Kaum zu glauben, wie nah Jason Perry stimmlich mal Rod Stewart und mal Sting kommt. Musikalisch hat der Fünfer mit den beiden Pop-Senioren freilich nichts am Hut, A begannen als reinrassige Pogo-Band in guter englischer Tradition. Nach dem Debüt HOW ACE ARE BUILDINGS (1997) flachte ihre Erfolgskurve mit MONKEY KONG (1999) beunruhigend ab. Das brachte die Nachwuchsrocker ins Grübeln, heraus kam der Einfall, ihren Sound mit Elementen frischer Chartstürmer wie Linkin Park, Papa Roach und Blink-182 aufzupeppen. Folglich finden sich hier elektronische Klänge, derbe Rhythmen, Westkurvenhymnen und saccharinsüße Refrains zusammen. Leider hat diese Mischung den Charakter einer Idee am Reißbrett, was Musik nur selten gut tut. Im besten Fall kommt aufgeblasener Stadionrock heraus wie etwa „6 O’Clock“ oder „The Distance“. im negativen Fall überzuckerter Pop mit Tendenz zur Überflüssigkeit wie „The Springs“ oder „Took It Away . Nichts gegen einen zünftigen Ideenklau, davon lebt die Musikbranche schließlich, aber in kalkulierte Berechnung darf das Ganze nicht ausarten.

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