Aftermathematics – Instrumental

Es ist schon ein kleines Weilchen her. dass ein Album aus dem Dunstkreis Bill Laswells sich für das Köfferchen tanzorientierter Schallplattenunterhalter empfohlen hätte, instrumental tut das uneingeschränkt. Gemeinsam mit einer Handvoll der üblichen Verdächtigen (Skiz Fernando, Robert Musso, Sly Dunbar], Gitarrist James Dellatacoma und GrandMixer DXT wühlt Laswell ein bisschen in der eigenen Vergangenheit und holt die Otdschool-HipHop-Pioniertaten hervor, die er Anfang der achtziger Jahre im Auftrag des Celulloid-Labels geleistet hat – als HipHop noch Rap hieß und Scratchen wichtiger war als der ganze Pussy-Gangsta-Shit. Hauptdarsteller von Aftermathematics ist GrandMixer DXT, ein verdammter Turntable-Artist. der die Kunst des Scratchens beherrscht wie kein Zweiter. Hier wird der Turntable zum Frontmann, hier treten Laswellismen wie Ambient-Dub und Esoterik-Spielereien ins zweite Glied zurück. Hier wird gebaut und wieder eingerissen. Schön zu hören, wie sich „Scratch Code “ um ein gelooptes Sample des Intros aus Gary Numans „Cars“ herumwickelt. Das ist funky. das hat soul, und-wie gesagt – tanzen kann man auch dazu.