Alaska – Happiness

Wer jetzt schon sein Häuschen auf dem Mond bestellt hat, wird das alles unheimlich interessant finden. In welches schwarze Loch ist Laika, der tragische Weltraumhund, gefallen, was macht eigentlich Testudo, die Schildkröte, die 1968 bei einem Raummanöver verloren ging? Erinnern Sie sich noch des Kosmonauten Mitchkov, lost in Space seit 1960? Für alle Fälle hat die britische Band Alaska auf ihrer Homepage einen Link zur „Dead Astronauts Re-United Website“ geschlagen – als faktische Unterfütterung der seltsamen Dinge, die sich auf diesem Album zutragen (wenn man nicht gerade ein Stück Mond gekauft und sich mit den Eigenarten des Umfelds vertraut gemacht hat]. „Can you hear me catling?“, fragt Simon Witts im zentralen Song des Alaska-Debüts, die Frage richtet sich an „All The Dead Astronauts“. Wer oder was ist Alaska? Ein Sänger/Pianist/Gitarrist, ein

Bassist, der sich auch schon mal die akustische Gitarre umhängt, und ein Drummer. Alaska kommen aus Brighton und haben definitiv keinen Britpop mit der Muttermilch aufgesogen. Die Songs werden in langen Bahnen ausgerollt, die Gitarren fahren einmal zum Mond und zurück, so viel Zeit haben sie. Simon Watts singt über Teleskope. Satelliten und „Rocket Science“, und er hat dieses leise Schleifen in der Stimme, das ihn so reif, so intensiv klingen lässt. Vielleicht ist das sogar ein Liebeslied: „You’re sornewhere in outer space, I can’t reach you, you re my satellite.“ happiness ist nicht nur eine gute Platte, happiness ist auch ein guter Titel für eine gute Platte.