Angela Bofill – Intuition

Angela Bofill gehörte nie zu meinen Lieblingssängerinnen, aber im richtigen Kontext kann ihr verhangen-belegtes Timbre den Hörer durchaus erwärmen. Und der Kontext stimmt hier erfreulicherweise ziemlich oft. Dabei erinnert mich ihre Art und Weise, Melodien und Noten quosi durch die Hintertür anzugehen, manchmal an Anita Baker, besonders in ihrer selbstproduzierten Eigenkomposition „Love Overtime“, die auch musikalisch Baker-Referenzen zuläßt. Könnte sie, würde Angela vermutlich ein ganzes Album so gestalten. Kann sie aber wohl nicht, denn ab und zu muß es halt auch ein bißchen moderner rumpeln.

auf den Originalscheiben in den Ruhestand zu schicken und sich von nun an an frischen Mixes zu erfreuen.

Zu hören gibt es u.a. „Strutter“, „Love Gun“, „I Love It Loud“, „Detroit Rock City“, „Heaven’s On Fire“, insgesamt 12 01dies. Zwei unverbrauchte Aufnahmen lagen noch so in der Schublade rum – „Let’s Put The X In Sex“ und „(You Make Me) Rock Hard“. „Beth“ (1976) verpaßten die Vier ein komplett neues Gewand, Drummer Eric Carr durfte ans Gesangsmikrophon. Wie gesagt nichts Neues, aber eben klassischer Stoff!.