Apostle Of Hustle – Eats Darkness
Post-Ethno-Noise-Rock: Wie viele Soloveröffentlichungen aus dem Hause Broken Social Scene können/sollen wir noch verkraften? Seltsam ist das schon. Da nimmt dieTrack-Zentriertheit im Zeitalter von iTuncs stand ig zu, aber das Vertrauen der Mitglieder von Broken Social Scene in das Album-Format ist so immens, dass sie den Markt mit LPs überfluten. Allmählich erreichen wir die Grenzen der Belastbarkeit. Apostle Of Hüstle verdienen unsere Anteilnahme noch, weil Gitarrist Andrew Whiteman schon das dritte Album unter diesem Namen vorlegt, entsprechend tief in der Materie drin ist und aufgrund guter Verbindungen nach Kuba auf ein exotisches Moment verweisen kann. Die Idee, Weltmusik in den Indie-Rock zu integrieren, hatten inzwischen allerdings auch andere, weshalb kundige Hörer beim Eintauchen in die afrikanischen Patterns von „Eazy Speaks“ sofort die Worte Vampire Weekend vor sich hin murmeln werden. Diese Parallelität spielt aber keine große Rolle, der Song ist klar der beste auf dem Album, weil sich Apostle Of Hüstle hier mit Erfolg um Pop und Prägnanz bemühen. Zwei, drei Mal versucht die Band, daran anzuknüpfen, doch dann verfällt sie wieder in postrockiges Dudeln.
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