Arne Zank über Rites of Spring

Warum denn Frühling? Und dann diese düstere Musik, aber irrwitzig schnell und locker… Auch nach 23 Jahren (alter Schwede…) gibt mir diese Platte viele Rätsel auf. Es war jedenfalls die erste und einzige, die ich mir wegen dem Cover gekauft habe und ich wurde wahrlich nicht enttäuscht. Es ist ein ekstatisches Geschrei und Gepolter und klingt dabei so wunderschön. Später als ich selbst ein Tonstudio von innen sehen durfte, wurde ich aufgeklärt, daß das „schlecht aufgenommen“ sei. Ha! Von wegen! Hier hat der schrullige Ian MacKaye produziert und der wußte offenbar sehr genau wie Hardcore zu klingen hat. Von manchen wurde diese Musik aus Washington DC „Emo-Core“ genannt. Das empfinde ich immer noch als Beleidigung. Die Texte drehen sich um völlig normale Themen, wie quälende Selbstzweifel und tiefste Depressionen. Worüber sollte der Mann sonst singen? Der Sänger hieß Guy Picciotto und hat später bei Fugazi etwas zugänglichere Musik gemacht, aber so herrlich aus tiefster Seele geschrien hat er da nicht mehr. Anspieltipp: „End On End“, danach kann man das Licht ausmachen. Nichts geht mehr.Arne Zank hat letzten Sommer mit Tocotronic die nach Meinung des MUSIKEXPRESS

zweitbeste Platte des Jahres 2007

heraus- gebracht, KAPITULATION. Nach der Single

Für immer jung

und langer

Tour

hat Arne das Soloalbum LOVE & HATE FROM A TO Z fertiggestellt, das am 8. August 2008 digital und auf Vinyl erscheint. Bei

MySpace

kann man schon in die Platte reinhören.

Arne Zank – 18.07.2008

Arne Zank gibt es bei