Ash
Intergalctic Sonic 7″s
Gitarren: Jugend forsch! Best-Of der britischen Softpunks.
Viele dröge Zahlen? Bittschön: Die vier Mittzwanziger von Ash feiern 2002 den zehnten Geburtstag mit einem Best-Of Album, das alle 19 Singles enthält. Es gibt wenige Bands in diesem Alter, die das schaffen, ohne sich hinterher anhören zu müssen, sie hätten damit das Büfett des Größenwahns geplündert. Tim Wheeler und seine Kollegen zerstreuen diesen Vorwurf wie, äh, Asche im Aufwind. Es ruht sich eben gut auf einem Berg von Konsens-Gitarrenkrachern wie „Girl From Mars“ oder „Burn Baby Burn“. Ganz oben auf dem Berg liegt die nagelneue Single „Envy“ und genießt souverän poppunkig die Aussicht: Weit und breit nichts was Ash nahe kommt, in Sachen gutmütiger Britpunk. Es muss was in Tim Wheelers Muttermilch gewesen sein, denn schon auf der ersten Single „Jack names the Planet“ von 1994 ballte der knapp Siebzehnjährige sein Händchen für die richtigen Akkorde zur Faust. Mit der haut er auch auf den Tisch, als nach dem Überseller 1977 (1996) dem etwas sperrigen NUCLEAR SOUNDS (1998) ekstatischer Beifall versagt blieb. Hits mussten wieder her, deshalb begab sich die Band im Jahr 2000 nach Spanien in Klausur und nahm dort ihr neues Album auf. FREE ALL ANGELS wurde das neue, hoch dekorierte Kapitel einer Erfolgsgeschichte, die auf INTERGALACTIC SONIC 7″S nachzuhören ist.
www.ash-official.com