Black Crowes – The Southern Harmony And Musical Companion
Unter all den jungen, heftigen Gitarrenbands, die in den vergangenen zwei Jahren in den Staaten noch oben gespült wurden, hat die Gang um die Gebrüder Robinson den stärksten Hang zum Traditionalismus. Auch auf ihrem neuen Album schüttelt sie wieder Riffs aus dem Ärnmel, die so ökonomisch und erdig sind, daß Keith Richards ihnen kaum den großväterlichen Segen versagen würde. Dazu setzt es Vocals mit immerhin noch einer Prise Jagger-Feeling, umschmeichelt von einem lasziven weiblichen Chor. Hämmernde Akkorde aus dem Honky Tonk-Piono und coole Slidegitarren runden die Wurzelpflege ab. Dank Drummer Steve Gorman warten die Black Crows mit einer ähnlichen rhythmischen Vielfalt auf wie jene großen Southern Bands, auf die sie sich so gern berufen. Ihr erstklassiges Songmaterial, die nölige Ballade .Bad Luck, Blue Eyes* etwa oder das saftige „Hotel Illness“, dürfte der Konkurrenz zusätzlich zu schaffen machen. Die schwarzen Krähen sind weiter auf der Überholspur.
(voraussichtlicher Veröffennichungstermin: Mitte Mai)
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