Pianist Paul Bley, Basisst Gary Peacock und der Trompeter Franz Koglmann mit ihrem Tribut an die Musikerin, Komponistin und Sängerin Annette Peacock. Diese, nacheinander mit Bley und Peacock verheiratet, ist eine eher obskure Figur des Jazz. In den Sechzigern war sie mit Free-Legende Albert Ayler in Europa unterwegs, seit 1968 veröffentlicht sie sporadisch Aiben unter eigenem Namen und entwickelte den „Free Form Song“,der im Kontrast zur Expressivität des Free Jazz steht – persönliche, karge Songs, die die Hoffnugslosigkeit der Existenz zum Thema haben. Auf Annette, der Wiederveröffentlichung des 1995 erschienenen Albums, verstehen es Bley, Koglmann und Peacock perfekt, die Stimmung der Stücke, die alle als Songs geschrieben wurden, in einen lyrisch-instrumentalen Kontext zu stellen. Das Trio schafft eine eigene musikalische Welt der leisen Töne, Understatement auf höchstem Niveau.

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