Blues You Can Use
Ein sinniger Titel. BLUES YOU CAN USE bietet Blues zum Anfassen -hitzig, erdig, verschwitzt und hautnah. Der sonst oft in der Jazz-Liga spielende Duke Robillard etwa braut mit „Pony Blues“ einen dreckig röhrenden Swamp-Eintopf der Ry Cooder in nichts nachsteht. Country-Lady Lucinda Williams trifft sich mit Taj Mahal zum traditionellen Blues-Holler „Going Back Home“, während Keith Frank einen wilden Zydeco reitet. R.L. Burnside präsentierte sich zwar in letzter Zeit meist als „Blues-Wilder“, lässt hier allerdings einen gemütlichen Country-Zwölftakter mit Mundharmonika vom Stapel. Die wahren Highlights kommen – wie es sich gehört zum Schluss: New Orleans-Rocker Anders Osborne liefert saftige Slide-Sounds ä la Sonny Landreth, und Debbie Davies als Epigonin von Bonnie Raitt präsentiert Bläser-durchsetzten Rhythm ’n’Blues. Das Schlusslicht bildet Sue Foley, eine markante Persönlichkeit, die sperrigen Bluesrock vom Stapel lässt. Die Verschiedenheit der hier vertretenen Künstler macht erst die Stärke dieses Samplersaus.
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