Bon Jovi :: One Wild Night
Dem ersten Live-Album der Rocker aus New Jersey mangelt’s an Biss.
Die beinharten Fans werden sich eins grinsen: Das erste Livealbum von Herrn Bongiovi und Kollegen? für sie doch nicht! Denn die Herren aus New Jersey haben den Bootleggern im Laufe der vergangenen Jahre schon bergeweise Konzertmitschnitte geliefert, und nicht wenige davon schlagen diese offizielle Liveplatte hierum Längen, zumindest was den Biss angeht. Zwar gibt es auf One Wild Night ordentlich Rock für’s Geld, denn die 14zwischen 1985 und 2000 aufgenommenen Songs (plus „One Wild Night“ als Studio-Bonusversion) verteilen sich auf satte 78 Minuten. Aber es spricht Bände, dass ausgerechnet das Cover von „I Don’t Like Mondays“ (mit Sir Bob Geldof am Mikrofon!) das Highlight dieser Greatest-Hits-Ansammlung darstellt. Wäre Richie Samboras fantastische Gitarrenarbeit nicht (dass der seinen Chef darüber hinaus regelmäßig locker an die Wand singt, sei nur am Rande bemerkt), wäre die Band ohnehin schon immer nur die Hälfte wert gewesen. Deren größtes Manko ist und bleibt das mangelhafte Timing: So mancher Track schiebt gut los, verliert dann aber kontinuierlich an Fahrt und kommt am Ende regelrecht zäh daher. Im Zweifelsfall also doch eher die CROSS ROAD-CD, denn da ist alles drauf, was der Fan haben muss.
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