Boomtown Rats
Best Of Eagle Rock/Edel Irish Creom: die mit Abstand beste Insel- bond der späten Siebziger.
„/ don t wanna be like you“
I sangen die Boomtown Rats I auf ihrer allerersten Single „Looking After No. 1″- ../ I wanna be like me“. Geradliniger lässt sich juvenile Rebellion doch kaum auf den Punkt bringen, oder? Dazu trat Keyboarder Johnny Fingers grundsätzlich im Pyjama auf die Bühne, und Frontmann Bob Geldof sah stets so aus, als hätte er 96 Stunden weder geschlafen noch gegessen. Sie schrieben um 1978 feine Songs, die Punk-Attitüde mit Pop-Harmonien verbanden, was ihnen bei Hardcore-Punks jedoch einen zweifelhaften Ruf einbrachte. Der wurde dann durch die Pop-Single „I Don’t Like Mondays“ völlig ruiniert. Ein opulentes Arrangement mitsamt Piano? Pfui Teufel, das durfte nicht sein! Wer von derlei ideologischen Krämpfen nicht geschüttelt wurde, konnte mit klasse Alben wie a TONIC FOR THE TROOPS Und THE FINE ART OF surfacing allerdings viel Spat] haben. Doch dann entdeckten die Boomtown Rats auf mondo bongo den Reggae, was der einstmaligen Songwriter-Pracht nicht gerade gut tat. Noch ein paar Alben und Singles, dann war Schluss, und Bob Geldof ließ sich als Live-Aid-Organisator zum Sir adeln. Es liegt den Iren offenbar im Blut. Das Missionarische, best of schlägt mit 20 Tracks eine breite Schneise durch das Repertoire der Dubliner, die Songauswahl ist okay, allerdings fehlt das wunderbar zynische“.Living On An Island“.
www.boomtownrats.co.uk
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