Brian Blade – Mama Rosa
Jazz-Schlagzeuger geht „fremd“ mit Americana „de luxe“. Brian Blade ist mit seinen 39 Jahren im neueren Jazz so etwas wie ein „Star der zweiten Reihe“ als Drummer für Saxophongiganten wieJoshua Redman, Wayne Shorter und Michael Brecker hat er bereits einiges an Rampenlicht gesehen, mit seiner eigenen Brian Blade Fellowship Achtungserfolge in Kennerkreisen erzielt. Gelegentlich laden ihn auch Leute wie Joni Mitchell, Bob Dylan und Emmylou Harris zu ihren Sessions ein. Auf MAMA ROSA (benannt nach Blades Großmutter, nicht der Bürgerrechtsikone Rosa Parks) hört man, warum: Zusammen mit Gästen wie Daniel Lanois, Kurt Rosenwinkel und dem Silverlake Male Chorus entwirft Blade in zwölf eigenen Songs und einem aus der Feder von Milton Nascimento ein delikat hingetupftes Folk-Erinnerungsbild ländlichen Familienlebens. Vom Gospel durchtränkt, sind die Songs meist eher als „Soundscapes“ arrangiert; sie strahlen eine eigentümliche Verbindung aus Traumverlorenheit und Erdenschwere aus und bewegen sich in einer Gefühlswie Traditionshme mit manchen Arbeiten von Neil Young, Daniel Lanois und der Haden Family.
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