Canned Heat – Living The Blues
Im Jahr des Doppelalbums“ (1968) kam das puristische Bluesquintett um die beiden mittlerweile verstorbenen Bandinitiatoren, Bob Hite und AI Wilson, ebenfalls mit einem Doppeldecker rüber. Wie zuvor ihre britischen Kollegen Cream mit WHEELS OF FIRE, unterteilte die Musikerkommune ihr Werk in eine Studio- und eine Live-LP. Tatsächlich bietet die nun erstmals in einer etwas preiswerteren Ausgabe erhältliche Doppel-CD Ll-VIN6 THE BLUES auf knapp 90 Minuten mit die feinsten Momente der doch recht wechselvollen Karriere von Canned Heat: Charlie Pattons ‚Pony Blues‘ geriet in der Neuinterpretation intensiver als das Original, stark dem Chicago-City-Blues zugeneigt zeigte sich die Crew bei Jimmy Rodgers ‚Walking By Myself. Für das knapp 2ominütige, neunteilige Psychedelic-Experiment ‚Parthenogenesls‘ wurde das Zwölftakt-Schema gar zum übergreifenden Konzept ausgebaut. Und mit der Botschaft vom zurückgezogenen Leben auf dem Lande (‚Going Up The Country‘) schaffte das seit seiner Gründung ständig flukturierende Unternehmen sogar weltweite Top-Ten-Notierungen. Der live im ‚Kaleidoscope‘-Club ihrer Heimatstadt L.A. mitgeschnittene, eine ganze CD einnehmende Refried Boogie Part I & II‘ ist schließlich in punkto Spannung und Improvisation nach wie vor unübertroffen.
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