Chicago – Chicago
Mit lateinamerikanischen Rhyth-: men fängt diese siebte Chicago-LP an, leider kann ich aber nicht behaupten, dass es damit auch losgeht. Für Chicago-er Verhältnisse hat die Gruppe hier ein sehr normales Doppelalbum produziert, dessen Inhalt gut für eine LP ausreichen würde. Vielleicht kann man einen Unterschied so andeuten: Auf den ersten beiden Seiten ist weniger Gesang, dafür haben sie aber leicht mit elektronischen Effekten experimentiert. Die zweite Platte ist eng umgrenzt im bekannten, alten Stil gehalten. Es ist ja bei unheimlich vielen guten Gruppen der Fall, dass sie mit den ersten Platten ein hohes Level einnehmen, im Laufe der Zeit es aber u.U. schwierig ist, diese Stellung zu behalten und dann wird zusammengebastelt. Ich will nun nicht behaupten, dass dies jetzt auch bei Chicago der Fall ist, aber diese Problematik ist ihnen bestimmt nicht unbekannt. Die Platte ist nicht ; schlecht, dafür sind ja glücklicherweise die Musiker viel zu gut, aber so einen Hit wie ‚Jusi You & Me‘ kann man hier nur suchen. Anyhow, auf der zweiter Platte sind ein paar dufte Stücke, die wirklich astrein sind und einen auf die nächste LF schon gespannt machen.