Circus of Power :: Magic And Madness (Sony Muslc)
Der Schein trügt: was beim ersten Hören als Heavy-Blues-Scheibe mit zuviel Blei in den Rillen erscheint, entpuppt sich bei näherem Lauschen als raffinierte musikalische Verführung. Der Umzug von New York nach LA und die neue COP-Besetzung (bis auf Sänger Alex Mitchell und Gitarrist Ricky Mahler), haben sich ausgezahlt — pseudoagressiver Biker-Rock wurde zu psychedelischem Blues. Der Vergleich mit Danzig liegt nahe, allerdings arbeiten COP mit wesentlich subtileren Mitteln. Songs wie ,Circles“, .Slip Away“ oder .Mama Tequila“ umgibt die sanfte Dunkelheit von schwarzem Samt kombiniert mit der angenehmen Schwere, die der Genuß von altem Rotwein hinterläßt. Einzelne Melodien gehen gar in eine zerebrale Endlosschleife, um im Hirn tagelang rastlos herumzuschwirren.
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