Cowboy Mouth – Love Is Dead
Sind es wirkliche Selbstzweifel oder ist’s doch nur Understatement der klassischen Art? Cowboy Mouth reihen sich auch mit ihrem zweiten Album ein ins Kollektiv der schottischen Melancholiker von Llyod Cole bis Atzec Camera – den Kopf stets leicht gesenkt, der Blick klar, die Rickenbacker-Gitarre höchstens schwach verzerrt. „Eleven short songs about love and other serious crimes“ heißt es im Untertitel, der Blick aufs Cover führt durchs verschmierte Fenster auf einen grauen Hinterhof in Glasgow. Ein Ambiente, das nur bedächtiges Musizieren erlaubt. Grahame Skinner (Ex-Jazzateers, Ex-Hipsway) hegt seine Vorlieben fürs vibrierende Wurlitzer-Piano, fein portionierte Vokal-Chöre und ein paar banale Hinterglas-Saitenmalereien abseits der großen, ungemütlichen Welt. Mit gleichbleibenden, ausnehmend guten Songwriter-Ergebnissen. Einzig neu dabei: ein erstärkt freundlich-brummelnder Synthesizer und die ebenso freundliche Sirene namens Gwen Stewart.
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