Daedelus
Love to make music to
Der amerikanische Klangtüftler zaubert Electronica aus Laptops.
Alfred Darlington alias Daedelus ist schon seit einiger Zeit der Bastelei verfallen. Seine Produktionen erschienen auf Minilabels, dessen Nennung Elektroniknerds reihenweise in Ohnmacht fallen lassen. Im Gegensatz zu vielen Kollegen, die auch auf Plug Research, Mush oder Hefty veröffentlicht haben, ist Darlington kein Freund obskuren Materials, das nur in einer einzigen WG der Stadt verstanden wird. Sein letztes Ninja-Tune-Album mit dem cleveren Titel denies the days dem ise hörte sich an, als wäre Aphex Twin plötzlich Samba und Exotica verfallen. Sein neuestes Werk ist noch zugänglicher. „Make it So“ ist der reinste Electropop mit schön melancholischem New-Order-Touch. „My Beau“ ist so funky wie die Neptunes auf Brautschau. In „Hrs:Mins:Secs“ gönnt sich Darlington einen Moment des Techno-Terrors. Brasilianische Einflüsse mit etwas Aloha obendrauf schwirren zwischendurch auch mal durchs Album, aber man muss sie im Vergleich zum Vorgänger eher suchen. Variation, Baby! VÖ.13.6.
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