Der ewige Gärtner :: Start: 12.1.

African Rhythms: So sieht gefilmte Wut aus.

Empörung und ohnmächtige Wut über die Ausbeutung Afrikas durch Pharmaindustrie und Big Business charakterisieren John te Carres irren Roman über einen sanften britischen Diplomaten, der seine Ehefrau erst nach ihrem gewaltsamen Tod richtig kennenlernt, als er an ihrer Statt die Fahne des politischen Aktivismus weiterträgt. Die gleichen Emotionen jagen durch Fernando Meirelles‘ ersten Film seil city OF god. Fragt sich dennoch, ob le Carre sein Buch wiedererkennen würde. Schreibt der Autor aus der distinguierten Sicht des britischen Bildungsbürgers, wo leise Andeutung die direkteste Form der Anklage ist, erzählt Meirelles seine posthume Liebesgeschichte aus der Sicht Afrikas. So wütend war Kino lange nicht wie in den Szenen aus den Shantytowns Nairobis, wo zwei Drittel der Einwohner aidskrank sind. Und mittendrin im kreuz und quer durch Zeit und Raum schießenden Thriller-Geschehen Ralph Fiennes und Rachel Weisz. die toller nicht sein könnten. Weil dieser Film nichts anderes zuläßt.

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