Devo – Smooth Noodle Maps
Viel ist nicht mehr übrig von der intellektuellen, avantgardistischen Kühle und vom beißenden Witz, mit dem sich die Amerikaner vor zwölf Jahren Kultstatus erspielten. Computer-Platitüden, gepaart mit hohlem Mainstream, machen das erste Studioalbum von Devo seit fünf Jahren weitgehend zur Enttäuschung. „Devo Has Feelings Too“ heißt ein Stück – ja, leider: Denn wenn das einstige Aushängeschild der Techno-Avantgarde ein Jahrzehnt später statt eigenwilliger Monotonie milde Melodien präsentiert und hörerfreundliche Refrains absingt, dann freuen sich darüber allenfalls noch domestizierte Haushaltsroboter. Dieses Album ist mit Sicherheit nicht der richtige Weg aus der Midlife-Crisis – weder für Devo noch für die Fans.
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