Digital Underground – Sex Packets
Digital Underground aus der Studentenmetropole Berkley in Kalifornien sind die schrägsten Vögel seit De La Soul und George Clinton. Ausgelassen komisch wie sie sind, nennen sie sich Rockadelics, gründeten das P-Funk Rap-Orchestra und wollten ihrer Debüt-LP eine biochemische Stimulanzpille beilegen. Das wurde ihnen natürlich untersagt. Macht aber nichts, ihr deffer P-Funk-Groove stimuliert auch ohne Sex-Pille. Einmal den „Humpty Dance“ angestimmt – und schon flutscht das Ding. „Sound Of The Underground“ stößt dann noch ein bischen tiefer – und „Underwater Rhymes“ hört sich so an, als würde jemand in einer Fruchtblase rappen. Neben ulkigen Plattheiten gibt es aber auch Conscious-Rap mit progressiven Samples aus Jazz, Ragtime oder B-Bop, das Ganze vermischt mit einem alles plattwalzenden P.Funk-Groove. Auf die Dauer mag das ein wenig schleppend wirken, aber Funk-Hippies, die sich gern schleifen lassen, finden hier ihr Alter Ego.
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