Diverse :: Dr. Dre presents … The Aftermath
Nach seiner Trennung von Death Row Records, die in den letzten Monaten jenseits des Atlantiks viel Staub aufwirbelte, meldet sich Dr. Dre jetzt mit seinem neuen Label Aftermath Entertainment lautstark in der HipHop-Szene zurück. Der Produzent stellt darauf ein gutes Dutzend neuer Talente vor, darunter Bands wie Group Therapy, bestehend aus NAS, KRS-i, B-Real und RBX, die mit dem Titel ‚East Coast/West Coast Killas‘ den Reigen eröffenen. Sein unverkennbarer Stil, der ihn zu einem der einflußreichsten Produzenten der amerikanischen Rap-Szene machte, prägt natürlich auch diesmal über weite Strecken die Songs. Dennoch gelingt es Künstlern wie Mel-Man und King T sich mit ihren eigenwilligen Rap-Styles von dem übermächtigen Vorbild abzusetzten. Sonst aber dominiert auf dem Album über weite Strecken die abgeklärte Routine von Dr. Dre, dem es mit sicherer Hand gelingt, aus jedem noch so durchschnittlichen Track einen Hit zu zaubern. Die Kompilation besticht durch stilistische Geschlossenheit, aus der nur Kim Summerson mit ihrer Soul-Ballade ‚Choices‘ herausragt. Mit Aftermath Entertaiment schließt Dr. Dre qualitativ und quantitativ nahtlos an seine früheren Arbeiten an, musikalische Überraschungen bleiben jedoch Mangelware.
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