Diverse – Monolithic Minds
Die Zeiten sind definitiv vorbei, da der geneigte Hörer sich auf einen einzigen Sound aus dem Königreich der Elche festlegen könnte. So frisch kam Musik aus Schweden schon lange nicht mehr: Ob Powerpop (Wannadies), Disco-House-Updates (Selected Works) oder die Dancefloor-Variante Stakka Bo, und ja, die Cardigans dürfen wir auch nicht vergessen. Hier nun zehn gute Gründe, Schweden auch ein Fleckchen auf der Landkarte des Drum ’n‘ Bass zu überlassen. Das Gros der hier vertretenen DJs und Projekte arbeitet nicht am ultimativen Floorkiller, sondern lotet die Möglichkeiten von Kontextverschiebung und Time-Tunnel-Effekten aus. Wie hört sich ein D ’n‘ B-Stück an, das eine Sixties-Kapelle für einen Agenten-Film geschrieben hätte und das von den Specials begleitet wird? Antworten bei Grand Hip! Das Kontrastprogramm dazu: Heftig knarzender, minimaler Tech-Step, der Nerven kitzeln will. Flesh Quartet und Naid kann der geübte DJ mühelos in einen Set zwischen Moving-Shadow und Metalheadz streuen.
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