DJ Friction – Friction :: (Instrumental) Hiphop
Es gehört wohl eine Portion Reife dazu, wenn ein HipHop-DJ eine Platte produziert, sich dabei aber nicht (oder nur ganz wenig) auf rappende Gastfeatures stützt, sondern allein mit seinen Tracks eine Album-Landschaft entwirft.
Diese Reife muss man dem Stuttgarter DJ Friction (bekannt vom Freundeskreis) nach seinem zweiten Album FRICTION attestieren. Zwar wünscht man sich den einen oder anderen Track weg, weil seine Unausgegorenheit den Lauf des Albums ein wenig stört, doch insgesamt groovt die LP auf hohem Niveau und rechtfertigt dabei mit viel Abwechslung das LP-Konzept. Friction erinnert mit Disco- und Electro-Funk an die Grundschule des HipHop („The Grandmaster“, „Fuckingoodmusic“), rockt verhalten mit wattierten B-Boy-Soundtracks („Wildstyle 2002“), webt einen klassischen Rap-Track in die Platte („Rap Actors“), tastet sich in reduzierte moderne R ’n’B-Strukturen vor („Search For Love“), schiebt einen DJ-Tool hinterher („I Can’t Stop“) und scheut sich nicht, zwischen zwei Tracks eine Interlude-Brücke zu bauen, die von einer leicht jazzigen Gitarre getragen wird („Skit“). Souverän.
www.fourmusic.com
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