Donna Summer :: Crayons
Adult Dance-Pop: Die 59-Jährige füttert Radio-Morningshows und Tanzschulen-Plattenregale.
„Hey Mr. Music, come on and rock me/You’re so explosive, you really shock me“. „I am a fire, can you feel the heat/l am desire, a girl in need.“ Nein, so was ist unfair. Das ist hier ist Dance-Musik,, und hier erfüllen Texte keinen Selbstzweck. Sie dienen vielmehr als weiteres Instrument. Als melodietragende Dreingrabe. Einmal kurz noch: „And all the crazy things about you that I so adore/Are the little things that keep me Coming back for more /And it feels like loo-o-oove and it feels so gooo-ood“. Schluss jetzt! Die „erfolgreiche Singer-Songwriterin“ (Presse-Info), die „Disco-Diva“ (Volksmund) hat nach 17 Jahren ein vollwertiges neues Studioalbum aufgenommen, und niemand erwartet hier lyrische Quantensprünge. Tanzbar muss es sein! In etwa so wie Chers Comebackalbum believe. Um Modernität bemühte Beats! Auto-Tune-Jodler! Vorhersehbare Akkordfolgen! Geil! Und genau das ist es auch! Dazu noch radioüberfreundliche Hochglanzschnulzen und sogar eine bizarr gekrächzte Countrynummer… und ein Duett mit Ziggy Marley. Was will man mehr? Nun ja, alles andere vielleicht? DJ Donna Summer, beispielsweise. Gott, wie gehässig.
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