Explosions In The Sky – All Of A Sudden I Miss Everyone

Geister scheiden, bitte! Sechs Songs. 45 Minuten Instrumentalmusik, solch Hörgewohnheiten sprengende Musik ist nicht gerade Otto Popnormalverbrauchers erste Wahl. Insofern freut man sich schon, dass sich wenigstens in England das letzte Album von Explosions In The Sky, einem Quartett aus Texas, halbwegs gut verkauft hat und sogar als „neuer heißer Scheiß“ gilt. Bei „The Birth And Death Of The Day“. dem Openerdes neuen Albums, zeigt sich,dassdie Band ihre Crescendo-Lektion bestens gelernt hat, glasklarer Gitarren-Schönklang, die obligatorische Lautstärke-Klimax, donnergrollende Drums. die langsam abebben und den Song im Nichts enden lassen, von wo ergekommen ist. Doch schon beim zweiten Song „Welcome, Ghosts“ werden sich selbst bei den von Drei-Minuten-Popstrukturen-unbeeindruckten Verbrauchern die Geister scheiden. Denn ab diesem Zeitpunkt gefallen sich Explosions In The Sky allzu sehr darin, in Klang zu schwelgen, und verpassen es, ihren auf- und abschwellenden Melodiebögen die notwendigen Nuancen mitzugeben. Selbst das Piano in „What Do You Go Home To?“ muss sich weitgehend den hemmungs- und scheinbarziellos mäandernden Gitarren unterordnen. Und soerreichtdasAlbum zu keinem Zeitpunkt das monolithische Ausmaß verwandter Bands, weder die Dynamik und Sprengkraft von Mogwai noch die apokalyptische Schwerevon Godspeed! You Black Emperor. »>

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